Julien Goffin: Forstmulcharbeiten in vollem Gange
Außenarbeiten
Das neue Jahr hat für uns ruhig angefangen. Aufgrund der schlechten Wetterlage ließ die Befahrbarkeit des Bodens kein Arbeiten zu, nicht im Wald und nicht auf den Feldern. Wir haben die Zeit genutzt, um die Zähne des Steinbrechers zu tauschen, was sehr aufwendig ist, da die Zähne sich in den Haltern festfressen und zum Rausnehmen mit einer Mutter aufgeschweißt werden, anschließend gewärmt und mit einem schweren Schlagschrauber losgedreht werden müssen.
Ende Januar gab es dann vereinzelt ein paar trockenere Tage, an denen wir mit dem neuen Muldenkipper für einen Kunden einige Ladungen Steine geliefert haben. Für einen Landwirt haben wir mit dem Kipper auch den Abtransport beim Ausmisten des Stalls vom Hof zum Feld gemacht. Anfang Februar kam dann langsam der Frost und die Befahrbarkeit des Bodens hat sich verbessert. Unsere Heckenschere ist seit Anfang Februar fast täglich im Einsatz, mit Lichtraumprofilsäge oder Mulcher. Momentan werden mit der Heckenschere vorwiegend die landwirtschaftlichen Kunden bedient, für die jährliche Heckenpflege auf den Feldern.
Ende Februar konnten wir die ersten Aufträge für dieses Jahr mit der Forstfräse fahren. Leider hatten wir schon gleich am ersten Tag eine Reifenpanne. Unglücklicherweise war der Traktor mit dem Servicewagen des Reifenhändlers nicht zu erreichen. Das ganze Material musste mehrere hundert Meter durch den Wald geschleppt werden, aber nach vier Stunden war die Panne behoben und es konnte weitergehen. Momentan ist der Traktor in den Ardennen - fast 100 km von zu Hause - um dort Forstmulcharbeiten zu erledigen. Die meisten Neuanpflanzungen im Wald werden in den nächsten Wochen gemacht, darum haben wir momentan Zeitdruck, fertig zu werden.
Um den Fendt Vario 716 vor herabstürzenden Ästen beim Arbeiten mit der Lichtraumprofilsäge zu schützen, haben wir um die Kabine einen Käfig verbauen lassen, der sich, wie ich finde richtig gut an den Traktor anpasst.
Büro
Da der Januar noch sehr ruhig war, habe ich die Zeit genutzt um einige Kunden zu besuchen. Es fanden auch einige Studienversammlungen in unserer Region statt, die ich besucht habe. Themen waren beispielsweise Natura 2000, Glyphosatverbot, Entwicklung der Biolandwirtschaft.
Da wir auch viel mit öffentlichen Ausschreibungen arbeiten, die jedes Jahr von Februar bis April ausgeschrieben werden, stehen momentan viele Kundenbesuche an, um die Arbeiten anzuschauen und ein Angebot zu erstellen.
Anfang Januar haben wir schon die Steuererklärung von 2017 fertig gemacht und mit dem Buchhalter ein neues Buchführungssystem für kommendes besprochen und installiert.
Mitte Februar hatten wir auch nochmal einen Besuch von Tammo Gläser, von landtechnikvideos.de, der die McConnell Heckenschere mit Lichtraumprofilsäge und die Forstfräse für eine Lohnunternehmerstory gefilmt hat.
Freizeit
Im Januar war wetterbedingt kein Stress und darum gab es auch mal ruhige Minuten. Momentan ist sehr viel zu tun, wodurch die Arbeitstage wieder länger werden.
Für Karneval war dieses Jahr keine Zeit, da es während der Karnevalstage gefroren hat, und einige Aufträge für die Heckenschere anstanden. Traditionell findet jedes Jahr den Samstag nach Karneval in den Ostbelgischen Dörfern das Burgfeuer statt. Das Burgfeuer hat den Zweck, den Winter zu verabschieden und den Frühling willkommen zu heißen. Da Tradition und Brauchtum wichtig sind, unterstützen wir den Junggellenverein (Ähnlich Dorfjugend) aus Recht, in dem ich auch Mitglied bin, jedes Jahr mit unseren Maschinen um die gesammelten Äste und Weihnachtsbäume zum Burgfeuer zu transportieren.