Stefan Wolff: LU.WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 7
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HighlightsSonne, Hitze, Sommer - wer hätte geglaubt, dass der noch kommt.Mit dem zweiten Schnitt haben wir in der vergangenen Woche begonnen und ernten endlich auch GPS-Roggen mit dem neuen 6,20 m Direktmähwerk am BiG X. Unser selbstgebauter Grubber ist fertig und zur Jungfernfahrt am Gülleausbringer von Horsch schon unterwegs.Der Neubau der Tankstelle ist eingeweiht.AußenwirtschaftDer zweite Grasschnitt und der GPS-Roggen sind gut 2 Wochen später dran als in den anderen Jahren. Jetzt, bei diesem guten Wetter, läuft es so wie es sollte. Im Gras sind neben unseren zwei BIG X 500 und vier BiG X 650 auch die Ladewagen im Einsatz. Ebenso im Einsatz sind die drei Quaderballenpressen und unsere Rundballenpresse. Gepresst wird beim zweiten Schnitt nur das Heu. Ich bin meistens im GPS-Roggen mit BiG X V12 und X-DISC 6200. Natürlich die Gülle. Jedes Jahr werden es mehr Kunden, die Gülle in den Maisbestand fahren lassen. Darum haben wir einen eigenen Grubber gebaut, der an den Gülleausbringer angebaut wird, um die Gülle auch im Bestand einarbeiten zu können. Als Beispiel oder als Vorlage haben wir uns die verschiedenen Grubber angesehen, anschließend geplant und zusammengeschweißt. Jetzt können wir im Mais mit 75 cm Reihenabstand die Gülle direkt einarbeiten. Natürlich muss dann auch der Reihenanschluß sauber gedrillt sein. Aus krumm wird dann nicht gerade, der gedrillte Bogen ist dann weg. Sanfter geht es mit Schleppschlauch am 25 Kubik-Veenhuis-Fass - das ist dann meine Aufgabe. Bei der Schleppschlauchausbringung müssen gegebenenfalls Wirkungsverluste der Gülle in Kauf genommen werden, weil die eben nicht direkt eingearbeitet ist.
WerkstattDie Arbeiten am Grubber sind abgeschlossen und das nächste Projekt steht vor der Tür: das neue 18 Meter Schleppschlauchgestänge muss an eines der Fässer angebaut werden. Im Focus stehen jetzt die Mähdrescher: Messer, Klingen, Keilriemen und das komplette Programm rund um Filter und Ölstände. Na, ja, in der Werkstatt ist es manchmal noch heißer als draußen. Viele Maschinen und Geräte sind rund um die Uhr im Einsatz, da kann eben auch einiges kaputt gehen. Das sind zwar keine großen Reparaturen, aber die Vielzahl der kleinen ist manchmal eine noch größere Herausforderung, weil alles Werkzeug fast überall gleichzeitig gebraucht wird: da muss ein Keilriemen ausgewechselt werden, da die Filter gereinigt, dort ein Verschleißblech ausgetauscht werden. Da ist manchmal ein ziemliches Gewusel in der Werkstatt.Das die neue Tankstelle jetzt gegenüber und nicht mehr an der Halle liegt, entspannt den Betriebsverkehr schon sehr.
FreizeitFreizeit? Da war Winter bzw. wenn es jetzt wieder regnen sollte. Im Moment fehlt mir die auch nicht, habe ja einen der schönsten Arbeitsplätze der Welt: Sonne, Sand und mehr.Und die WM verfolge ich ganz klassisch zwischendurch am Radio, so wie 1954 mein Vater oder am späten Abend im Fernsehen.
TermineVor einigen Tagen hatten wir eine Mähdrescher-Schulung hier auf dem Betrieb. Martin Reichelt, ein freiberuflicher Trainer, hat uns viele gute und auch sehr interessante Tipps gegeben. Jetzt sind wir eigentlich schon scharf aufs Dreschen.