Tobias Auschner: Zeit für Zuckerrüben

Die Erträge der Zuckerrüben liegen bei LU Nielen unter dem Schnitt der letzten Tage. Daher wird die Ernte in diesem Jahr voraussichtlich schon Ende November zu Ende sein. Nebenbei gibt es noch reichlich andere Aufträge.

Außenarbeit
In den letzten Wochen war das Wetter noch durchgehend gut. Daher sind wir mit der Aussaat des Winterweizens soweit schon fast fertig. In den ersten Tagen war das Pflügen nach der langen Trockenheit noch sehr schwer und mit hohem Materialverschleiß verbunden. Auf den schweren tonigen Lehmböden bekamen wir den Pflug stellenweise kaum in den Boden. Die Schare wurden richtig warm und der ganze Pflug klapperte. Eine so enorme Trockengare haben wir im Herbst bisher selten gehabt. Der Boden war allerdings nur in den oberen 15 cm so hart und trocken. Darunter war das Maisland noch erstaunlich feucht und fiel somit beim Säen gut auseinander. Anders sah es beim Rübenland aus. Da die Rüben noch bis zuletzt Wasser gezogen haben, war eine Bearbeitung der Böden erst nach den ersten Niederschlägen von ca. 30 mm möglich. Auch auf den Maisstoppeln ging die Bearbeitung danach wesentlich leichter und besser.

Ansonsten musste bis Ende Oktober noch ein Teil Gülle ausgebracht werden und jetzt steht für den zweiten Sperrfristtermin nächste Woche nochmal einiges an Herbstgülle auf dem Grünland an. Außerdem sind die Miststreuer noch regelmäßig unterwegs, um den Mist vor der Weizensaat oder der Winterfurche zu streuen.

Auf den Grünlandflächen haben alle noch einmal einen letzten Schnitt gemacht. Der fiel vom Ertrag allerdings sehr unterschiedlich aus. Teilweise hat es sich noch gelohnt das Gras zu häckseln oder mit dem Ladewagen zu bergen, zum Teil wurden Siloballen gemacht und teilweise sind die Flächen direkt gemulcht worden, damit die Gülle ausgebracht werden kann und der Bestand sauber in den Winter geht. Die Qualität war allerdings überwiegend nicht so gut, da doch immer wieder kleine Schauer und hohe Luftfeuchtigkeit bzw. Nebel das Gras am Anwelken gehindert haben.

Die Erträge der Zuckerrübenernte werden zwar langsam besser, bleiben aber dennoch unter dem Schnitt der letzten Tage. Daher werden wir dieses Jahr voraussichtlich schon Ende November mit der Ernte und dem Verladen fertig werden.

Zu allen anderen Arbeiten kommt noch, dass wir in den letzten Wochen schon, sobald ein Bagger zu entbehren war, angefangen haben die Hecken zu schneiden. Nach dem wenigen Frost in den letzten Jahren wollen die wenigsten Landwirte bis zum Winter warten und haben stattdessen den trockenen Herbst genutzt, um die Hecken zurück zu schneiden. Für uns hat diese Entwicklung immer zwei Seiten. Zwar haben wir einerseits den Bagger im Einsatz und die Arbeit schön bei trockenem Boden erledigt. Andererseits aber ist so schon ein großer Teil der Arbeit erledigt, die wir sonst mit zwei Baggern machen konnten, wenn bei den Erdarbeiten „schlecht Wetter“, also Frost und Schnee auf dem Plan standen.

Werkstatt
Die Werkstatt ist nach wie vor nur mit den festen Leuten besetzt. Mitte des Monats sollten wir aber voraussichtlich dann mit Gülle, Mist, Aussaat und Winterfurche pflügen soweit durch sein um dann mit der Reinigung , Pflege und Wartung fürs nächste Jahr zu beginnen.

 

 

Über den Autor
Als Agrarservicemeister ist Tobias Auschner auf den Maschinen unterwegs und arbeitet im Büro des Lohnunternehmen Nielen. Dieses hat seinen Firmensitz in Kleve am Niederrhein.

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