Absatz von Forstmaschinen gesunken

Die jährlich vom KWF erhobene Forstmaschinenstatistik zeigt Rückgänge bei den Forstmaschinenverkäufen 2013. In Deutschland wurden - mit einem Minus von etwa 15 Prozent - deutlicher weniger neue Großmaschinen für den professionellen Einsatz verkauft als 2012.

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Laut einer Maschinenstatistik des Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) wurden im Jahr 2013 in Deutschland insgesamt 303 neue Forstschlepper und 76 Vollernter (Harvester) für den professionellen Forsteinsatz verkauft. Für den Rückgang der Verkaufszahlen war vor allem der stockende Absatz von Harvestern ausschlaggebend. Es wurden 37 Prozent weniger Maschinen verkauft, als im Vorjahr. Der Verkauf von Forwardern ging dagegen nur um drei Prozent - auf 124 Maschinen - zurück. Bei den Kombischleppern (Lang- und Kurzholz) war ein neun prozentiger Rückgang (40 Maschinen in 2013) zu verzeichnen. Der Absatz von Langholz-Schleppern liegt - mit 139 verkauften Einheiten - ebenfalls neun prozentiger unter dem Vorjahresniveau.

„Die Verkaufszahlen in den Bereichen Forwarder/Kombimaschinen oder auch Forstspezialschlepper zeigen Schwankungen in dem bekannten Rahmen. Der Rückgang der Verkäufe bei den Harvestern lässt sich vermutlich mit einer Marktsättigung und verhältnismäßig geringen Zahlen produktiver Maschinenarbeitsstunden erklären. Hinzu kommt die steigende Effizienz bei der mechanisierten Holzernte, so dass sich der Zeitraum zur Neubeschaffung verlängert", kommentiert Thomas Wehner, Leiter des KWF-Fachressorts Information & Marketing, die Fakten.

Ebenfalls sinkender Absatz im Alpenraum In Österreich sind 2013 insgesamt nur 28 neue Forstschlepper (20 Forwarder, sieben Langholzschlepper) und 15 neue Harvester für den professionellen Forsteinsatz verkauft worden. Im Vergleich zum Vorjahr ist das insgesamt ein Absinken um etwa 22 Prozent. Dafür sind laut KWF vor allem die Absatzrückgänge bei den Forwardern und den Harvestern verantwortlich (23 bzw. 37 Prozent weniger). Der Absatz von Langholzschleppern ist hingegen leicht gestiegen. Insgesamt spielt diese Maschinengattung aber immer noch eine untergeordnete Rolle in Österreich.

Aus der Schweiz wurden für das Berichtsjahr 2013 insgesamt nur 26 neue Forstspezialmaschinen für den professionellen Forsteinsatz als verkauft gemeldet. Demnach wurden drei Harvester, fünf Forwarder, drei Kombimaschinen und 15 Forstspezialschlepper abgesetzt. Der KWF geht allerdings davon aus, dass die Rückmeldungen unvollständig sind und nur einen Ausschnitt des Schweizer Marktes darstellen, ein Vergleich zum Vorjahr wäre unzulässig. Dies gilt insbesondere für die Kurzholztechnik (CTL).

Der KWF hat die Absatzahlen für die Maschinengruppen Harvester, Forwarder (Kurzholz) und Seil-/Kranrückeschlepper (Langholz) in Deutschland zum zwölften Mal erhoben. Für Österreich und die Schweiz wurden die Zahlen zum fünften Mal erhoben.

Bereits zum zwölften Mal informiert das KWF über die Neumaschinen-Verkaufszahlen. Neuwertige Gebrauchtmaschinen und Maschinen, die nur vorübergehend zu Vorführzwecken einem Kunden überlassen wurden, gelten nicht als verkaufte Neumaschinen, sie wurden nicht gezählt.

Quelle: Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V.