DeLuTa 2020: „Wir planen flexibel.“

Am 2./3.12. ist die DeLuTa in Bremen geplant. Wir haben Dr. Hartmut Matthes, Geschäftsführer LU Service GmbH, gefragt, wie der Stand der Planung ist.
Hartmut Matthes, Geschäftsführer LU Service GmbH.

Welche Bedeutung hat die DeLuTa für den Verband, seine Mitglieder und die gesamte LU-Branche?

Dr. Hartmut Matthes: Die DeLuTa ist für unsere LU-Branche eine Verdichtung von Dialog, Information und Unterhaltung auf kleinstem Raum in kürzester Zeit. Wir bieten damit eine wunderbare Plattform für den persönlichen Austausch zwischen allen Mitgliedern, auch mit den fördernden Firmen und Unternehmen. Durch den Filter, dass ausschließlich Mitglieder an der Veranstaltung Zutritt haben, können wir sicherstellen, dass nur Fachpublikum an der DeLuTa teilnehmen kann und auf Augenhöhe miteinander geredet wird.

Die drei wesentlichen Elemente der DeLuTa sind die Wissenserweiterung durch die vielen Fachvorträge und Podiumsdiskussionen, der Austausch und Dialog der Teilnehmenden untereinander, sowie mit den Firmenvertretern. Dritte Komponente ist die Unterhaltung und der Spaßfaktor, der mit verschieden Aktionen und der großen Party am ersten Abend auf der DeLuTa auch nicht zu kurz kommt. Dies sind die Zutaten für eine erfolgreiche Veranstaltung.

Die Veranstaltung hat sich seit der ersten Ausgabe 2002 stark gewandelt, unter anderem hat der Veranstaltungsort dreimal gewechselt. Warum?

Das war ein Prozess. Die Lohnunternehmer haben über die Jahre realisiert, welchen Nutzen die DeLuTa ihnen und ihren Fachkräften bietet. Durch die frühe Einrichtung eines Arbeitskreises für die Planung der DeLuTa haben wir bewusst Angebote für die unterschiedlichen Zielgruppen der Tagung geschaffen. Auf der anderen Seite haben auch die fördernden Mitglieder gelernt, wie sie die DeLuTa als Plattform nutzen können, um mit ihrer Zielgruppe direkt in Kontakt zu kommen.

Wir haben uns mit der Tagung also über die Jahre immer weiter professionalisiert, was dazu geführt hat, dass die Veranstaltung flächen- und teilnehmermäßig gewachsen ist. Nach den Veranstaltungsorten Oldenburg und Münster findet die DeLuTa 2020 nun bereits zum dritten Mal auf dem Messegelände in Bremen statt. Dieser Ort hat sich aufgrund seiner Voraussetzungen als optimal für eine Veranstaltung unserer Größe mit ca. 12.500 Teilnehmenden an zwei Tagen herausgestellt.

Die DeLuTa hat sich seit ihrer ersten Ausgabe evolutionär weiterentwickelt und ist, wenn man es so beschreiben kann, erwachsener geworden. Der Fachanteil wurde immer weiter ausgebaut und zieht entsprechende Teilnehmerkreise an. Der Partyanteil ist immer noch wichtig, hat aber mehr inhaltliche Konkurrenz bekommen als in der Anfangszeit der Tagung.

In 2020 wird aufgrund der Corona-Pandemie sicherlich einiges anders organisiert werden müssen. Wie ist der aktuelle Stand der Planungen und worauf müssen sich die Teilnehmenden einstellen?

Im Moment gehen wir davon aus, dass sie unter Auflagen stattfinden kann. Die Frage ist, wie diese aussehen werden und ob sie eine wirtschaftliche Durchführung der Tagung zulassen. Der Grundcharakter soll natürlich dabei auch nicht verloren gehen. Wir sind mit der Messe Bremen und den Behörden vor Ort in enger Abstimmung. Das Profil der Veranstaltung ist bekannt und wir suchen nun nach Lösungen, wie wir dieses Grundprofil anpassen können, damit die DeLuTa wiedererkennbar bleibt.

Gerade, wenn wir uns die Elemente Unterhaltung und Spaß ansehen, so müssen wir besonders aufmerksam sein, wie sich diese 2020 umsetzen lassen.

Der zweite Punkt ist natürlich, wie letztendlich die Gefühlslage bei den potentiellen Teilnehmenden und den fördernden Mitgliedern ist. Haben sie Lust und Spaß, sich unter den gegebenen Voraussetzungen in Bremen auf einer Tagung zu treffen? Wir reden natürlich viel darüber, mit beiden Seiten. Generell stellen wir fest, dass das Interesse nach wie vor groß ist.

Wir planen derzeit flexibel und werden uns mitteilen, wenn es neue Planungsstände gibt. Ich würde allen, die an der DeLuTa 2020 teilnehmen möchten allerdings empfehlen, jetzt schon mit den Hotels in Bremen Kontakt aufzunehmen und Zimmer zu reservieren. Möglicherweise können die Hotels im Dezember noch nicht voll belegt werden.

Das Interview führte Björn Anders Lützen, Redaktion LOHNUNTERNEHMEN.