demopark + demogolf 2019

Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung – wenn diese Devise irgendwo zutrifft, dann während der demopark. Denn zum Charme dieser Freilandmesse – nach eigener Darstellung inzwischen der größten dieser Art in Europa – gehört das Erfolgserlebnis der Besucher, die richtige Kleidung eingepackt zu haben. Von Graupelschauern bei eisigem Ostwind über Dauerregen bis zu tropischer Hitze war in den 20 Jahren seit Gründung der demopark alles vertreten. 2019 jedoch sorgte stabiles, hochsommerliches Wetter schon im Vorfeld für Klarheit: Große Hüte, viel Sonnencreme und noch mehr Getränke waren ein Muss.

Breites Angebot

Von der Reise gen Eisenach hielt dies offensichtlich kaum jemanden ab. Denn mit rund 37.000 Besuchern zeigte sich die Messe stabil auf hohem Niveau, was der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) als Veranstalter und dessen Tochtergesellschaft VDMA Services GmbH als Organisator sehr zufrieden registrierten, so Messedirektor Dr. Bernd Scherer. „Das in Qualität und Vielfalt nach unserer Einschätzung einmalige Angebot an Maschinen, Geräten und Systemen aus insgesamt rund 50 Produktsegmenten war für Landschaftsgärtner, Grünflächenprofis, Kommunalentscheider, Greenkeeper und Lohnunternehmer offensichtlich wieder sehr attraktiv“, meinte er als Fazit.

Markenkern der demopark ist innovative Technik zum Anfassen und Ausprobieren. „Wer zu uns kommt, erwartet zu Recht mehr als das, was er bereits kennt“, betont Scherer. Schließlich sei die Messe ein Magnet für Profis mit sehr hohen Ansprüchen. Die Industrie orientiere sich seit Jahren an der demopark, wenn es um die Markteinführung neuer Technologien gehe. „Ob 3-D-Maschinensteuerung im Holographieverfahren, Betriebsmittelmanagement via Bluetooth oder leistungsfähige Elektroantriebe für den kommunalen Einsatz – auf der demopark wird man fündig und gut beraten.“

Dass diese Einschätzung auch von den Besuchern geteilt wird, zeigt die diesjährige demopark-Besucherbefragung sehr eindrucksvoll. Nach Aussage der Messeveranstalter sehen neun von zehn Besuchern ihre Erwartungen komplett erfüllt. Und auch die Hersteller zeigten sich insgesamt sehr zufrieden, wie u.a. die Redaktion der KommunalTechnik aus ihren zahlreichen Gesprächen während der drei Messetage unisono gespiegelt bekam. Zwar unterlagen die Besucherströme im Tagesverlauf gewissen „Wellenbewegungen“, was bei einem Gelände dieser Größenordnung aber nicht verwundert. Insgesamt sind die Gespräche der Aussteller mit den Fachbesuchern jedoch auf hohem Niveau verlaufen und geben Anlass zur Hoffnung, dass sich hieraus diverse Kaufentscheidungen ergeben. „Selten war die Besucherqualität so gut wie in diesem Jahr. Gute Vorbereitung ist bekanntlich die halbe Miete und ein wesentlicher Faktor des Messeerfolgs – auf Aussteller- wie auch auf Besucherseite“, freute sich Dr. Scherer.

Jens Noordhof, Redaktion LOHNUNTERNEHMEN