LU-Highlights aus der Redaktion

Für die LU-Redaktion geht wieder ein aufregendes Jahr zu Ende. Mit unseren Weihnachtsgrüßen senden wir Ihnen unsere persönlichen Jahreshighlights.
Weihnachtsgrüße aus der Redaktion (v.l.): Stephan Keppler, Mirja Schmatzler, Björn Anders Lützen, Birgit Greuner, Carmen Carl und Jens Noordhof. (Foto: Sabine Noordhof)

Liebe Leserinnen und Leser,
 
das Jahr neigt sich dem Ende zu. Für uns vom Beckmann Verlag war es ein bewegtes und aufregendes Jahr. Lesen Sie hier unsere persönlichen Highlights aus der LOHNUNTERNEHMEN-Redaktion.

Wir wünschen Ihnen im Namen des gesamten Beckmann-Verlages eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr!

Björn Anders Lützen (Fotos: Archiv)

Zwei Dinge auf einmal

Mein Highlight des Jahres war der Besuch des Fachzentrums für Energie und Landtechnik Triesdorf. Die beiden Lehrer Stefan Hamberger und Stefan Bauer einen Tag beim Unterricht der Fachkraft Agrarservice-Auszubildenden zu begleiten, war schon super! Lehrkräfte und Schüler haben auf mich einen top-motivierten Eindruck hinterlassen. Klasse war aber auch, dass die beiden Lehrer im Anschluss an den Schultag noch mit mir und vier Lohnunternehmern eine Diskussionsrunde zum Thema Digitalisierung und Vernetzung von Landmaschinen geführt haben. Der direkte und intensive, persönliche Austausch in der Runde hat, so habe ich es in Erinnerung, allen sehr viel Spaß gemacht. Erschienen ist die Diskussion in der LOHNUNTERNEHMEN 08/2023 auf Seite 12.

Björn Anders Lützen

Stephan Keppler

Branche mit Unternehmergeist

Schon wieder geht ein Jahr zu Ende und schon wieder war es ein Jahr, das regelrecht dahingerast ist. Einmal mehr durfte ich wieder zahlreiche Lohnunternehmen besuchen und spannende Gespräche über Dienstleistungen, Konzepte und Innovationen führen und darüber berichten. Was mich in diesem Jahr insgesamt sehr begeistert hat, ist der Unternehmergeist, den viele Lohnunternehmer täglich leben. Da wird neue Technik weiterentwickelt und „ackertauglich“ gemacht, da werden neue Dienstleistungen beim Kunden platziert und da wird trotz Personalmangels und wechselhaften Wetters die Getreideernte mit viel Engagement eingefahren. Nun zu meinem persönlichen Highlight des ausklingenden Jahres: Das war der Lohnunternehmertag in Niedersachsen. Der fand perfekt organisiert beim Lohnunternehmen Kaufmann statt. Was mich daran so beeindruckt hat? Viele der anwesenden Lohnunternehmer, die nicht selten gemeinsam in einer Region im Wettbewerb stehen, pflegen einen kollegialen Umgang miteinander, der nicht selbstverständlich ist und der sich hoffentlich in Zukunft fortsetzt.

Stephan Keppler

Mirja Schmatzler

Endlich wieder Agritechnica

Mein Jahres-Highlight: die Agritechnica in Hannover. Ganze vier Jahre ist es jetzt schon her, dass diese beeindruckende Veranstaltung mit über 2.600 Ausstellern in 23 Hallen stattgefunden hat. Dort kommt die Landtechnik-Branche zusammen und mit ihr ihre Anwender und Fans. Dort ist aktuelle, innovative und auch manchmal überdimensional große Technik zu sehen, die wir hier niemals einsetzen werden, aber die dennoch Eindruck schindet. Der Claim „home of farming pioneers“ ist, wie ich finde, es schon ganz treffend. Und da ich in diesem Jahr leider viel zu wenig draußen in der Praxis unterwegs war, freue ich mich – neben den Gesprächen mit Vertreten aus der Industrie - ganz besonders über die Gespräche mit Ihnen, den Lohnunternehmern!

Mirja Schmatzler

Anne Ehnts-Gerdes

Beitragsserie zur Strip-Till-Saat

Mein Highlight ist eine Beitragsserie zur Strip-Till-Saat. Bei drei Lohnunternehmen in Hessen, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen konnte ich mir den Einsatz drei unterschiedlicher technischer Lösungen unter verschiedenen Standortbedingungen und in mehreren Kulturen anschauen. Vom absätzigen Verfahren auf lehmigem Boden mit vier Reihen bis zum kombinierten Verfahren auf sandigem Boden mit 26 Reihen zeigte sich die große Bandbreite der Strip-Till-Saat. Die drei Dienstleister eint die Idee, mit diesem Saatverfahren soweit es geht auf die Bodenbearbeitung zu verzichten und dadurch Wasser zu sparen, Bodenerosion zu verhindern sowie die Infiltrationsleistung des Bodens und seine Tragfähigkeit zu verbessern. Ebenso geht es ihnen darum, Arbeitserledigungskosten zu sparen. Ein Thema derart intensiv bearbeiten zu dürfen, ist eine große Freude, macht aber auch deutlich, wie wichtig es ist, Begriffe wie beispielsweise regenerative Landwirtschaft „richtig“ einzuordnen. Sie finden die Beitragsserie in den Ausgaben LOHNUNTERNEHMEN 9-11/23.

Anne Ehnts-Gerdes

Carmen Carl

Digital besser

Die LOHNUNTERNEHMEN-Redaktion verstärke ich erst seit Oktober. Da stellt sich natürlich die Frage: Kann es dann überhaupt schon ein Jahreshighlight für mich geben? Aber mein Highlight hatte ich tatsächlich direkt in meiner zweiten Arbeitswoche. Ich durfte zusammen mit meinem Kollegen Björn Anders Lützen zu einem Termin bei LU Hante Agrarservice fahren. Für mich war es schon ein Highlight, überhaupt das erste Mal ein Lohnunternehmen „von innen“ zu sehen. Aber schnell wurde auch mir als Branchenneuling klar, dass es sich hierbei um ein ganz besonderes Lohnunternehmen handelt, das im digitalen Bereich hervorragend aufgestellt ist. Die Agrarsoftware, die es auf dem Markt gibt, nutzt Hante Agrarservice vollumfänglich aus. Und nicht nur das: Inhaber Christoph Hante sprudelt quasi über von Verbesserungs- und Weiterentwicklungsvorschlägen für die bestehenden Systeme. Das haben auch die Hersteller erkannt und lassen sich gerne Tipps von ihm geben. Und ich war wirklich verblüfft, wie viel in diesem Bereich heute schon möglich ist. Toll, dass ich direkt bei meinem ersten Vororttermin bei einem Lohnunternehmen einen so tiefen Einblick in das Thema bekommen habe!

Carmen Carl

Johannes Hädicke

Outdoor-Messe

Die demopark in Eisenach ist für mich inzwischen eine der interessantesten Messen überhaupt. Zielgruppen sind eigentlich hauptsächlich kommunale Bauhöfe und Dienstleister. Aber auch für Lohnunternehmer gab es dort einiges zu sehen. Denn auch für viele von Ihnen sind Dienstleistungen, wie die Pflege von Grünflächen, die Landschaftspflege, der Garten- und Landschaftsbau sowie der Winterdienst wichtige Betätigungsfelder außerhalb der Landwirtschaft geworden. Mit LOHNUNTERNEHMEN sind wir seit Jahren Partner der Messe. Gemeinsam mit anderen Fachzeitschriften, unter anderem KommunalTechnik und FESTMETER – beide aus dem Beckmann Verlag – sind wir in der Jury zum Neuheiten-Wettbewerb. Unsere Aufgabe dabei: Aus den zahlreichen Innovationen genau die herauszusuchen, die für Sie als Lohnunternehmer besonders relevant sind. Das war mein Highlight 2023! 

Johannes Hädicke

Birgit Greuner

Zwiebeln, Chicorée, Knoblauch

Besonders spannend war für mich in diesem Jahr mein Reportage-Tag bei LU Fischer in Werl. Wir haben in Ausgabe 11/23 darüber berichtet. Das Team um Friedrich Fischer bearbeitet schwerpunktmäßig Aufträge im Gemüseanbau – ein Feld, das nicht viele Lohnunternehmer „beackern“. Solche Aufträge erfordern Mut und den Elan, immer mal wieder etwas Neues auszuprobieren. Das alles beweist Friedrich Fischer jeden Tag – mit Arbeiten in Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln und seit neuestem auf in Chicorée und Knoblauch! Das heißt nicht, dass sofort gutes Geld fließt! LU Fischer betonte: „Man muss bereit sein, Erfahrungen zu sammeln.“ Die Geduld hat der Unternehmer und sie zahlt sich für ihn immer wieder aus. Über solche Menschen und Betriebe zu berichten, das macht meinen Job so interessant und hat mich auch in diesem Jahr begeistert!

Birgit Greuner

Jens Noordhof

Bestmöglich vernetzt

Zu den Trendthemen unserer Branche gehört für mich zweifelsfrei die Digitalisierung. Aber wieviel ist nötig und sinnvoll? Alles Spielerei? Ein rein Industrie-getriebener Hype? Mehr Aufwand als Nutzen? Oder doch wirtschaftliche sinnvolles, weil effizientes „Tool“? Kaum eine andere Frage wird in Lohnunternehmen so kontrovers bewertet und diskutiert. Dabei gibt es viele begründete Standpunkte und kein „richtig oder falsch“. Während meines Reportagetermins bei LU Ulrich Eesmann und seinem Disponenten Bernd Brüning habe ich zwei echte Protagonisten erlebt, die über sehr viel Erfahrung beim Thema Datenmanagement verfügen. Sie haben klare Vorstellungen dazu, wie die für die Praxis optimale Lösung aussehen müsste, sehen die bisherigen Mankos der Technik realistisch – aber eindeutig auch einen großen Nutzen der Digitalisierung für ihren Betrieb. Ein für mich ebenso spannender wie lehrreicher Tag zu einem komplexen Thema – und eines meiner Jahres-Highlights.

Jens Noordhof