Fachtagung zum Thema Wirtschaftsdüngung
Die Wirtschaftsdünger werden wieder bedeutsamer als Lieferant von Hauptnährstoffen wie Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium. Zudem enthalten sie wichtige Spurennährelemente. Ihr Einsatz kann nicht nur das Pflanzenwachstum fördern – die enthaltene organische Substanz kann darüber hinaus den Humusgehalt der Böden verbessern.
Nicht „nur“ weil verschiedene Kulturen unterschiedliche Ansprüche haben und Gülle nicht gleich Gülle bzw. Festmist nicht gleich Festmist ist, gerät der umweltschonende und vor allem effiziente Einsatz von Wirtschaftsdüngern vor allem auch wegen der sich verändernden Rahmenbedingungen zunehmend zur Herausforderung.
Im Sinne der Praxis gilt es möglichst exakt abschätzen zu können, was die Pflanze an Nährstoffen braucht und wann diese gebraucht werden bzw. tatsächlich pflanzenverfügbar sind. Was die Gülle mit Blick auf die Bodenphysiologie und -biologie mit dem Boden macht, wird bei der Tagung ebenso angesprochen und diskutiert, wie die unterschiedlichen Substrate an sich.
Aufbereitung von Wirtschaftsdünger
Mit Blick auf die Lager- und Transportwürdigkeit sowie für die Ausbringung und das praktische Materialhandling, spielen für die Technikentwickler der Hersteller und für die Praxis indes gleichermaßen die unterschiedlichen Substrateigenschaften (wie Struktur, Konsistenz und Trockensubstanzgehalt) eine wichtige Rolle. Die Frage, wie Wirtschaftsdünger aufbereitet werden können, und wie es um die Lager- und Transportwürdigkeit aus betriebswirtschaftlicher Sicht bestellt ist, steht deshalb beim Themenblock „Technische Anforderungen aus Sicht der Praxis“ im Fokus.
Letztendlich geht es beim Einsatz von Wirtschaftsdünger darum, die Nährstoffeffizienz zu sichern und Verluste zu minimieren. Wie es dabei aktuell um die Möglichkeiten und Grenzen der Nachbehandlung von flüssigen Wirtschaftsdüngern bestellt ist, wird ebenso behandelt, wie die Bestimmung der Nährstoffgehalte an sich. Wie ein Lohnunternehmer aus dem benachbarten Ausland den vielfältigen Herausforderungen begegnet, soll ein „Blick über den Tellerrand“ zeigen.
Technologische Trends
Was Applikationstechniken, wie Strip-till und Gülleverschlauchung sowie die moderne Analysetechnik bei der Ausbringung aktuell leisten können und – noch spannender – wohin die technologischen Trends gehen, wird in den letzten beiden Themenblöcken der Tagung vorgestellt und im Rahmen der Podiumsdiskussion intensiv besprochen.
Die Tagung „Land.Technik für Profis“ wird von der DLG veranstaltet. Sie richtet sich an Landwirte, Lohnunternehmer, Aktive in Maschinenringen, Beratung und an Ingenieure der Landtechnikindustrie sowie in der Wissenschaft. Sie findet unter gemeinsamer fachlicher Trägerschaft der DLG und des VDI-Fachbereichs Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik statt. Das detaillierte Programm und die Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.
Die Teilnehmerzahl ist auf 250 beschränkt. Nach Ende der Tagung besteht die Möglichkeit einer Werksbesichtigung.
DLG/cca