Hohe Fangzahlen des Maiswurzelbohrers
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Der Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) treibt den Maisanbauern die Sorgenfalten ins Gesicht. Vor allem in Bayern. Dort gingen deutlich mehr Käfer in die Fallen als im Vorjahr. Insgesamt wurden in Bayern in diesem Jahr 1.415 Käfer gezählt. In Baden-Württemberg bleiben die Fundzahlen in etwa auf dem Vorjahresniveau von 2.126 Käfern. In Bayern waren es 2013 192, in Rheinland-Pfalz 10 und in Sachsen 1 Käfer. 2012 wurden in Baden-Württemberg 5.872 Käfer und in Bayern 374 Tiere registriert. Die bislang höchsten Fangzahlen gab es 2011 mit 6.104 Käfern in Baden-Württemberg und 174 in Bayern.
Die aktuellen Zahlen für 2014 sind allerdings nur bedingt mit denen der Vorjahre zu vergleichen. Da der Maiswurzelbohrer in diesem Jahr nicht mehr als Quarantäneschädling gilt, liegen den Funden andere Fallenzahlen zugrunde.
Unabhängig von der Zahl der Fallen bleibt der Maiswurzelbohrer gefährlich. Er ist, so Prof. Dr. Michael Zellner von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, in der Lage, in kürzester Zeit enorme Schäden zu verursachen.
Der gefräßige Schädling kann seine Population unter günstigen Voraussetzungen sehr schnell ausweiten und konzentriert sich dabei keineswegs nur auf den Mais. Die Larven können auch an anderen Kulturpflanzen überleben. Die wichtigste und effektivste Bekämpfungsmaßnahme gegen den Schädling sei die Fruchtfolge, so Zellner. Es sei unabdingbar, auf jeder Fläche höchstens zwei Mal innerhalb von drei Jahren Mais anzubauen. Das gelte auch für Regionen, in denen insgesamt weniger Mais wächst.
Quelle: Deutsches Maiskomitee e.V.