Corona: Agrarservice Braun ohne Krisenmodus

Pascal Braun versucht, sich ein Höchstmaß an Gelassenheit zu bewahren. Trotz der Nähe zum stark von der Corona-Epidemie betroffenen Frankreich sieht er für sich momentan kein erhöhtes Risiko. Mit seinem Ein-Mann-Unternehmen ist er aktuell sehr viel mit dem Forstmulcher und dem Miststreuer unterwegs und hat während seiner Arbeitstage ohnehin kaum Kontakt zu Kunden. „Ich versuche derzeit alle Absprachen mit Kunden telefonisch zu erledigen und das gelingt ganz gut“, betont der Lohnunternehmer. Seine Kunden hätten dafür nicht nur Verständnis, sondern die seien ebenfalls froh über jedes Gespräch, das nicht persönlich geführt werden müsse.

Ohne besondere Schutzkleidung

Auf besondere Schutzkleidung greift Pascal Braun nicht zurück. „Die Vermeidung persönlicher Kontakte ist für mich die wichtigste Schutzmaßnahme. Mein Arbeitsplatz ist der Schlepper und den benutze nur ich persönlich. Da ich derzeit keine zusätzlichen Mitarbeiter beschäftige, die mit den verschiedenen Maschinen unterwegs sind, kann ich auch auf besondere Hygienemaßnahmen in den Schleppern verzichten.“

Sorgen um seine wirtschaftliche Zukunft in Folge der Corona-Krise hat der Lohnunternehmer ebenfalls nicht. Im Gegenteil: Momentan sei die Auftragslage für ihn so gut, dass er Mühe habe, die Aufträge abzuarbeiten.

Stephan Keppler, Redaktion LOHNUNTERNEHMEN

Foto: RS Agrimedia