LU Noller: Der Kommunalspezialist

Das Unternehmen Noller aus Schönbronn, knapp 20 km entfernt von Schwäbisch Hall, ist von der Landschaftspflege über die Straßenreinigung bis hin zum Winterdienst breit aufgestellt. Zu einem großen Teil werden Arbeiten für Kommunen und Straßenmeistereien erledigt.
Die Söhne Sebastian (links) und Fabian Noller sind beide im Unternehmen aktiv.

Das Unternehmen Noller Landschaftspflege ist aus einem landwirtschaftlichen Betrieb mit heute etwa 100 Milchkühen entstanden, diesen bewirtschaftet die Familie bereits in dritter Generation. Der Dienstleistungsbetrieb, die Noller Landschaftspflege GmbH, wurde im Jahre 1981 gegründet. Mittlerweile sind im Unternehmen 74 Mitarbeiter beschäftigt: „Wir sind in der Landschaftspflege sehr breit aufgestellt“, sagt Peter Noller. Das Dienstleistungsportfolio umfasst die Park- und Landschaftspflege, die Grünflächen- und Gehölzpflege inklusive Häckselarbeiten, Bankettpflege und Grabenräumung, den Winterdienst sowie sommers die Straßenreinigung. Weitere Spezial-Dienstleistungen sind die Pflege von Golfplätzen und sowie die Tunnelreinigung. Die Palette ist also in jeder Saison komplett. Entsprechend werden Maschinen benötigt, die sich kostengünstig das ganze Jahr über flexibel mit einer guten Auslastung nutzen lassen.

Das Unternehmen Noller übernimmt auch das jährliche Mittelstreifen-Mähen an Bundesstraßen und Autobahnen mit speziellen Absaugmähern.

Einstieg mit dem Unimog
Eine wichtige Rolle bei fast allen Einsätzen, ob im Winter oder im Sommer, spielen dabei die zwölf Unimog des Unternehmens, sowie elf JCB Fastrac. Der Weg zum heutigen Unternehmensportfolio mit dem Einsatzschwerpunkt im kommunalen Bereich war nicht immer einfach: In der Anfangszeit haben die Kommunen nur wenige Aufträge vergeben. Viele Arbeiten wurden in den Bau- und Straßenbetriebshöfen in Eigentechnisierung übernommen“, so Peter Noller: „Wir haben dann trotz dieser Voraussetzungen mit der Arbeit für eine Kommune anfangen können. Der Einstieg lag damals im Winterdienst und bei Mäharbeiten, vor allem im Bereich Böschungspflege an Straßen. Da wir mehrere Unimog in der Landwirtschaft eingesetzt haben, fanden diese dann auch im Dienstleistungssektor ihre Verwendung. So konnten wir die Fahrzeuge im Sommer in der Landwirtschaft und im Winter im Winterdienst einsetzen und somit gut auslasten.“

Mit dem Aufbauraum für einen 5-m3-Aufbaustreuer ist das Unternehmen gerade für den Winterdienst auf Bundesstraßen und Autobahnen gut vorbereitet.

Die dann folgenden Investitionen der ersten Jahre lagen vor allem bei Anbaugeräten wie Auslegern für Mäharbeiten mit dem Unimog: „Zum ersten Unimog, den wir etwa zehn Jahre gefahren haben, kam dann nach einiger Zeit noch ein MB Trac, mit dem wir ebenfalls Mäharbeiten durchgeführt haben, und im Laufe der Zeit auch einige Fastrac und weitere Unimog“, erzählt Peter Noller. In der Anfangszeit sei es nicht leicht gewesen, die Bauhöfe und Straßenmeistereien von den Dienstleistungen zu überzeugen und man habe potenziellen Kunden zunächst erst einmal vorstellen müssen, welche Dienstleistungen und technisches Know-how man anbietet: „Wir sind jedoch zu einem günstigen Zeitpunkt in den kommunalen Dienstleistungssektor eingestiegen und es hat Spaß gemacht, wenn man die Kunden von der eigenen Leistungsfähigkeit überzeugen konnte und eine gute Zusammenarbeit entstanden ist. Unsere Kunden sind auch heute überwiegend Kommunen, nur etwa 15-20 % sind private Unternehmen.“

Der neue Unimog U 530 mit Tunnelwaschausrüstung von Dücker.

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Auch in der Tunnel- und Straßenreinigung hat sich das Unternehmen Noller einen Namen gemacht: Je nach Einsatz werden Lkw oder Unimog mit einer speziell entwickelten Tunnelbürste ausgestattet, die zusätzlich mit Heißwasser aus einem 5.000-l-Aufbautank arbeitet. Unter anderem auch im Alpenraum werden Tunnel von Verunreinigungen durch Abgase und anderem Schmutz befreit. Diese Technik wird zudem auch für die Säuberung von Straßenschildern an Autobahnen und Bundestraßen genutzt.

Johannes Rohmann, Redaktion LOHNUNTERNEHMEN

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der Zeitschrift LOHNUNTERNEHMEN Ausgabe Oktober 2016.