Neuer Fastrac

JCB schickt jetzt den Fastrac 4000 auf den Markt und löst damit die Baureihe 2000 ab. Mit seinem stufenlosen Getriebe und bis zu 235 PS sieht JCB den 4000er stark im Feldeinsatz.

Älterer Beitrag

Dieser Beitrag ist bereits vor mehreren Jahren erschienen und enthält möglicherweise nicht optimal dargestellte oder veraltete Inhalte.

„Wir wollen nicht in den Massenmarkt mit dem Fastrac 4000, sondern wir bieten eine System-Lösung“, betonte Frank Zander, Geschäftsführer JCB Deutschland. Durch den 3. Aufbauraum bietet sich nicht nur ein zusätzlicher kommunaler Einsatz an, sondern JCB zeigte auch eigene Entwürfe für die landwirtschaftliche Nutzung des Aufbauraums. Drei Modelle des Fastrac 4000 stehen zur Wahl: Beim Fastrac 4160 leistet der Motor bei einer Nenndrehzahl von 2100 U/min 160 PS und bis zu 175 PS, der Fastrac 4190 mit einer Nennleistung von 189 PS und 208 PS maximal, sowie der Fastrac 4220, der mit 217 PS Nennleistung und 235 PS maximal

JCB sieht den Fastrac 4000 besonders wegen des stufenlosen Getriebes, dem 3. Aufbauraum und dem drehbaren Fahrersitz als Trägerfahrzeug im kommunalen Einsatz.

Die wichtigsten Veränderungen
Das stufenlose Getriebe ML 180 bis 60 km/h bei 1600 U/min liefert Fendt und der 6.6-Liter-Motor kommt von AGCO Sisu Power. Der Motor entspricht Tier 4 Final-Abgasnorm (AdBlue mit DOC und SCR) und höheren Motorleistungen (kein Dieselpartikelfilter).

  • Doppelte Bremsanlage an Vorder- und Hinterachse sowie ABS-Option
  • der Sitz in der Command-Plus Kabine lässt sich 50° nach rechts und 20° nach links drehen. Besonders für kommunale Arbeiten mit Auslegermähern vorteilhaft.
  • Hydro-pneumatische Federung an Vorder- und Hinterachse
  • Automatische Niveauregelung des Chassis vorne und hinten
  • Neues intelligentes Vierrad-Lenkungssystem einschließlich „Fast Steer“
  • 4 Heckzapfwellengeschwindigkeiten 540/1000 und 540E/1000E Serie
  • Größere Bereifung, höhere Nutzlasten, 3. Aufbauraum
  • Vorrüstung Front und Heck für Kommunaleinsätze ab Werk
  • GPS Trimble Vorrüstung ab Werk erhältlich

Die Spezialität vom Fastrac 4000 ist der 3. Aufbauraum, mittige Kabine, Vollfederung, sowie Vierrad-Scheibenbremsanlage. Wie bei den Vorgängermodellen ist eine Allradlenkung (4WS) einschließlich Hundegang erhältlich. Das doppeltwirkende Federungssystem gewährleistet Selbstnivellierung in alle Richtungen und bietet die Möglichkeit, das Trac-Chassis zum schnelleren und einfacheren Anbaugerätewechsel vorne und abzusenken. Für den 3. Anbauraum können beispielsweise zusätzliche 2,5 Tonnen Saatgut oder Dünger in einem Vorratstank  oder ein zusätzlicher Spritzmittelbehälter mitgeführt werden.
 

Für gute Sicht aus der Kabine lässt sich der Fahrersitz volle 50 Grad nach rechts und 20 Grad nach links drehen.

Kraftübertragung und Bremsen
Das stufenlose Getriebe bis 60 km/h mit 2 Fahrbereichen für Feld und Straße gewährt die  Kraft- und Drehmomentnutzung. Die unterschiedlichen Getriebe- und Motorsteuerungsmodi lassen sich beim Fastrac  auf dem Farb-Touchscreen auswählen. Die 60 km/h werden bei 1600 U/min erreicht. Maximale Kraftstoffeinsparung kann erreicht werden bei 50 km/h und weniger als 1400 U/min.
Ein rundum mit 540/65 R30-Reifen bestückter Fastrac 4000 hat einen Wendekreis von unter 10 m. Wie bereits bei den Vorgängermodellen sind fünf Lenkmodi vorhanden: Vorderradlenkung, Allrad-Proportionallenkung (2° Einschlag der Vorderräder für je 1° Einschlag der Hinterräder), Gleichlauflenkung (Hinterräder folgen der Spur der Vorderräder (ideal für den Pflanzenschutz)), verzögerte Allradlenkung und Hundeganglenkung.


Neue Federung
Die einzigartige selbstnivellierende JCB Federung an beiden Achsen der neuen Fastrac 4000-Baureihe sorgt dafür, dass der Trac die Last eines Anbaugeräts selbstständig ausgleicht. Bodenabstand, Federweg und Stabilität werden durch eine steifere Federungseinstellung wiederhergestellt, die Gewicht und Bewegungen angebrachter Anbaugeräte bzw. das Füllen von Saatgutbehältern oder Sprühmitteltanks kompensiert.
Mit der als Sonderausstattung erhältlichen doppeltwirkenden Federung lässt sich der Trac für den einfacheren Wechsel von Anbaugeräten absenken. Insbesondere die seitliche Nivellierung soll  für maximale Stabilität sorgen.
Mit dem neukonstruierten Fahrgestell verfügt die Fastrac 4000-Baureihe über ein zulässiges Gesamtgewicht von 12 Tonnen. Davon entfallen vier Tonnen auf den 3. Aufbauraum, was für mehr Produktivität bei größeren Anbaugeräten sorgt.
 

Hans-Günter Dörpmund,
Redaktion LOHNUNTERNEHMEN

Erschienen in der LOHNUNTERNEHMEN Dezember 2014.