Niedrige Erzeugerpreise dämpfen Nachfrage an Stickstoff-Düngern

Auch in Deutschland hat der Absatz mineralischer Stickstoff-, Phosphat- und Kalidünger in der Saison 2014/15 (Juli bis Juni) im Vergleich zum Vor-jahr zugenommen. Der Stickstoffabsatz legte um 8,8 Prozent auf nun 1,82 Millionen Tonnen Stickstoff (N) zu. Der tatsächliche Stickstoffverbrauch in der Landwirtschaft wird allerdings deutlich niedriger eingeschätzt. Im Juni 2015 wurden noch überdurchschnittlich hohe Mengen an Stickstoffdünger verkauft, die aber überwiegend im laufenden Düngejahr 2015/16 ver-braucht wurden. Der Phosphatabsatz stieg auf nun 301 000 Tonnen P2O5 an, was einem Plus von 17 000 Tonnen bzw. von 6,1 Prozent entspricht. Der Absatz von Kali blieb mit einem leichten Plus von 0,6 Prozent stabil und betrug insgesamt 460 000 Tonnen K2O.
Aufgrund des im März und April sehr kühlen Wetters und der niedrigen Erzeugerpreise bei Getreide, Milch und Schweinefleisch ist die Nachfra-ge der Landwirtschaft nach Stickstoffdünger in der laufenden Saison 2015/16 bis einschließlich März verhaltener als in den Vorjahren.
Quelle: Industrieverband Agrar