Online-Umfrage Reifen: Schwarz, breit – wichtig!
Durch die Anzahl der Rückmeldungen im mittleren zweistelligen Bereich sind die Ergebnisse nicht repräsentativ. Sie zeigen aber Tendenzen auf, was den Teilnehmern wichtig ist, wenn es um das Thema Reifen an Landmaschinen und Traktoren geht. 73 % der Befragten gaben an, dass ihnen die Marke der montierten Reifen beim Kauf einer Neumaschine wichtig ist. Die übrigen 27 % blicken „neutral“ auf diesen Punkt.
Bei der Abfrage der Marken, die beim Kauf von Neumaschinen bevorzugt werden, beschränken wir uns in der Ergebnisdarstellung aufgrund der Übersichtlichkeit auf die jeweils ersten drei Plätze. Knapp 38 % gaben an, dass sie die Marke Trelleborg beim Kauf eines Neuschleppers bevorzugen. 27 % wünschen Michelin als Auslieferungsbereifung am Schlepper. Jeweils 8 % bestellen die Traktoren am liebsten mit Vredestein und BKT Reifen.
Bei den Selbstfahrern ist Mitas stark vertreten: So gaben 37 % an, dass sie beim Neukauf von Selbstfahrtechnik diesen Reifenhersteller bevorzugen. An zweiter und dritter Stelle folgen bei unserer Umfrage Michelin mit knapp 32 % sowie Trelleborg mit ca. 11 %. Wir haben auch noch gefragt, welche Marken beim Kauf von Gülletechnik bevorzugt wird. Michelin steht hier mit 24 % an erster Stelle, gefolgt von Vredestein mit ca. 15 %. Nokian, Trelleborg und BKT teilen sich bei unserer Umfrage den dritten Platz mit jeweils ca. 12 %.
Geringer Verschleiß
Interessiert hat uns auch, worauf unsere Newsletter-Leser besonderen Wert bei Traktorreifen legen (Grafik 2). An erster Stelle steht mit 27 % aller Antworten ein geringer Verschleiß. Das Thema Bodenschonung wurde mit 15 % ebenfalls sehr häufig genannt, wie auch der Preis mit 14 %. Die Laufruhe wurde in 13 % aller Antworten gewählt, gefolgt vom Komfort mit 10 %.
Sogenannte Mischprofile, die für den Einsatz auf der Straße und dem Grünland optimiert sind, kommen in 16 % der Betriebe, die an der Umfrage teilgenommen haben, an den Traktoren zum Einsatz.
Wir wollten auch wissen, wofür sich unserer Leser entscheiden, wenn das Ersatzgeschäft bei den Traktorenreifen ansteht – siehe Grafik 3. Etwa 60 % entscheiden sich hier für die mittelpreisigen Marken. 36 % wählen im Ersatzgeschäft den Premiumhersteller. Nur 4 % nehmen das sogenannte Billigangebot in Anspruch.
Erster Ansprechpartner, wenn es um das Ersatzgeschäft geht, ist dabei der Reifenhändler mit 51 %. 33 % der Teilnehmer der Umfrage hingegen wenden sich an ihren Landtechnikhändler, 10 % an den Großhändler. Die übrigen 6 % der Teilnehmer beziehen die Reifen über sonstige Kanäle. Was die Entsorgung der Altreifen betrifft, so geben 87 % der Befragten an, dass sie die Rücknahme über ihren Händler abwickeln. Die restlichen 13 % nutzen dafür den Service von Entsorgungsfachbetrieben.
Bis zu 30.000 € pro Jahr
Die Investitionskosten pro Jahr für Reifen schätzen die Teilnehmer der Umfrage auf durchschnittlich ca. 13.000 €, wobei die Spanne von 500 bis 30.000 € reicht. Abschließend wollten wir wissen, ob unsere Newsletter-Leser auch Garantieverlängerungen von Premiumreifenherstellern in Anspruch nehmen und wie die Erfahrungen damit sind. Immerhin knapp 18 % haben geantwortet, dass sie diese Angebote nutzen.
Wie reagieren die Hersteller im Schadensfall? Die Antworten reichen von „sehr gut“ über „Es wird meistens ein Teil der Summe abgezogen und auf einen falschen Luftdruck geschoben“ bis hin zu „Der Reifen ist nach zwei Jahren anstandslos in der laut Garantiebedingung möglichen Höhe erstattet worden“.
Björn Anders Lützen,
Redaktion LOHNUNTERNEHMEN