Serie Teil 2: Messer schleifen und Gegenschneide einstellen
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Wann und wie häufig sollte man die Häckslermesser schleifen?
Schleifempfehlungen:
für Qualitätshäckslermesser Grasernte |
für Qualitätshäckslermesser Maisernte |
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► Im Laufe des Tages mehrmalige Sicht- und Fühlkontrolle der Messer durchführen ► Den Erntebedingungen bzw. Erntegütern (Dauergrünland, Zwischenbegrünungen oder GPS) angepasst schleifen - durch den höheren Verschleiß beim Grashäckseln ist es besser öfter zu schleifen, jedoch mit weniger Zyklen - dadurch halte ich die Schleiffacettenfläche auf gutem Niveau - diese ist notwendig, um den Schnittspalt wieder konstant einstellen zu können ► Der schlechteste Bereich auf den Messern bestimmt die Schleifintervalle ► Nicht extrem scharf ausschleifen! - höherer Fremdkörperanteil im Gras zerstört die feine Schneide sofort ► Zwischendurch öfter einmal Schnittspalt einstellen, ohne zu schleifen, aber nie Schleifen ohne Schnittspalt zur Gegenschneide einstellen! ► Guter Gegenschneidenzustand ist Voraussetzung
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► Mindestens eine Sicht- und Fühlkontrolle am Abend ► Unter „normalen“ Erntebedingungen (kein Lagermais und Stoppelhöhe größer als ca. 30cm) genügen pro Tag oder sogar nur alle 2 Tage weniger als 10 Zyklen, damit sich der Selbstschärfeeffekt (Überstand der Beschichtung) ausprägen kann - dieser bildet die aggressive Schneide ► Bei Fremdkörperkontakt (Erde und kleine Steine durch Lagermais oder breite Erntevorsätze!) kann es sein, dass die Messer komplett ausgeschliffen werden müssen ► Zwischendurch öfter einmal Schnittspalt einstellen, ohne zu schleifen ► Guter Gegenschneidenzustand ist Voraussetzung
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Tipps zum Schleifen der Messer und Einstellen der Gegenschneiden
Gerhard Glösl, Busatis
Im nächsten Newsletter behandeln wir das Thema "Auswirkungen auf die Schneidkomponenten - Einflussfaktoren erkennen."