Väderstads neues Programm

Die schwedische Hersteller Väderstad hat die „Rapid“ und die „Carrier“ neu aufgelegt sowie den neuen dreireihigen Grubber „Opus“ ins Programm genommen. Ebenfalls neu ist die Sämaschine „New Spirit 600C Nordic“.

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Die Väderstad Rapid 400C ist nach Facelift und Modifikationen de Neuauflage der vor 20 Jahren auf dem Markt erschienenen Sämaschine.

Was 1962 im mittelschwedischen Herrgarden in der Nähe von Väderstad mit der Konstruktion einer einfachen Zinkenegge begonnen hat, ist heute eines der bekanntesten schwedischen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 250 Mio.€. Vor allem mit der Sämaschine Rapid ist Väderstadt in der landwirtschaftlichen Technikbranche bekannt geworden. Nach 20 Jahren erhält diese Maschine nun eine Neuauflage.
Die „Rapid 300-400 CS“ wurde in einem neuen Design aufgebaut, ein neues hydraulisches Dosiersystem soll es dem Lohnunternehmer oder Landwirt ermöglichen, eine die Saatstärke variabel zu verändern. Weiterhin kann nun zwischen der ISOBUS-Steuerung sowie E-Control in Kompatibilität mit GPS Steuerung wählen. Alle Lager sind bei der neuen Rapid wartungsfrei ausgeführt, was zu einer deutlichen Zeiteinsparung führt.
 

Der neue Grubber Opus mit 6 oder 7 m Arbeitsbreite arbeitet bis in Tiefen von 40 cm. Dafür sind natürlich entsprechende Traktorenleistungen von mindestens 300 PS notwendig. Hier wird der Claas Xerion 5000 mit 520 PS eingespannt.

Neue Technik für flache und tiefe Bodenbearbeitung
Als weitere Modifikation stellte Väderstad die neue Scheibenegge „Carrier L“ mit einem Scheibendurchmesser von 52 cm und den „Carrier XL“ mit einem Scheibendurchmesser von 61 m vor. Die Maschinen sind in Arbeitsbreiten von 4,25 m bis 8,25 m erhältlich. Die Maschinen wurden für ein besseres Handling von großen Mengen von Ernteresten konstruiert. Außerdem kann nun auch in größerer Tiefe gearbeitet werden. Mit dem System „MultiSet“ kann der Arbeitswinkel justiert werden. Dies macht es möglich, dass ―unabhängig von der Arbeitstiefe― immer die ganze Bodenfläche bearbeitet wird, ohne Streifen zwischen den Scheiben auszulassen. Die Scheibenegge kann mit verschiedenen Frontwerkzeugen ausgestattet werden. Dazu gehören das „CrossBoard“, das „CrossCutter Knife“ oder ein einfacher Strohstriegel, der „Straw Harrow“. Alle diese Geräte sind untereinander austauschbar, sodass auf unterschiedliche Gegebenheiten, wie zum Beispiel Rapsstroh, Getreidestroh oder den Einsatz nach dem Pflügen reagiert werden kann. Auch bei den nachlaufenden Walzen kann aus drei verschiedenen Optionen von der Stabwalze bis hin zur recht aggressiven Profilwalze „SteelRunner“, ausgewählt werden. Eine weitere Besonderheit der „Carrier“-Scheibenegge ist die Einzel-Aufhängung der Scheiben. So soll auch bei steinigen Böden eine optimale Bodenanpassung erfolgen.
Mit dem neuen dreireihigen Grubber „Opus“ bietet Väderstadt in Zukunft eine weitere Option für die tiefe Bodenbearbeitung. Der Zinkenabstand beträgt beim Opus 27 cm, verteilt auf drei Reihen Zinken. Der Grubber „Opus“ wird ab Ende 2014 in Arbeitsbreiten von 6 und 7 m erhältlich sein. Durch eine bis zu 700 kg belastbare, hydraulische Steinsicherung soll eine gleichmäßige Tiefenführung und tiefe Bearbeitung bis zu 40 cm auch in schweren oder steinigen Böden möglich werden. Für den Grubber sind, wie für die „Carrier“, ebenfalls die Nachlaufwalzenoptionen „SteelRunner“ und die Profilringwalze „Double SoilRunner“ erhältlich. Durch viele verschiedene Zinken und Schare lässt sich der Grubber flexibel in verschiedenen Bodenarten einsetzen. Eine Besonderheit sind die „Marathon“-Zinken, die in den Breiten 50 und 80 mm erhältlich sind. Sie haben spezielle Hartmetallspitzen mit deutlich längeren Standzeiten.
 

Nordische Düngung
Auch in Schweden macht man sich Gedanken über die optimale platzierte Düngerablage. Die neue Sämaschine „Spirit 600C Nordic“ ist mit einem Einzelscheibensech für eine exakte Düngerablage bei 250 mm Reihenabstand auch in schweren Böden zu gewährleisten. Die Saatablage erfolgt nach dem Nordic-System, das sich an die traditionelle Dünger und Saatablage in Skandinavien anlehnt, in 125 mm Reihenabstand in alternierender Reihe zur Düngerablage. Die „Spirit 600C Nordic“ mit 6 m Arbeitsbreite erfordert eine Traktorleistung von mindestens 175 PS. Neben der „Nordic“-Version ist die gezogene Sämaschine „Spirit“ auch mit einer fixen Düngerablage unter der Saatreihe sowie im Strip-Till-System mit den Reihenabständen 167 und 334 mm erhältlich. Bei 167 mm wird der Dünger wiederum in 334 mm Reihenweite zwischen den Saatreihen gelegt.
 

Johannes Rohmann,
Redaktion LOHNUNTERNEHMEN

Erschienen unter dem Titel "Nordischen Kombination" in der LOHNUNTERNEHMEN November 2014.

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