Januar 2003: Daniel Tubbe sorgt sich um junges Gemüse

Daniel Tubbe sorgt sich um die Frische des Gemüses. Als Logistikpartner von Biopolis transportiert er die frisch geernteten Erbsen oder Bohnen schnellstens vom Feld zur Fabrik.

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Die Grüne KoalitionVor ca. zwei Jahren einigten sich Daniel Tubbe und der Geschäftsführer von Biopolis Marcus Kirschnick über eine produktive und effiziente Partnerschaft. Ein erster Vorschlag von Tubbe: "Stellt die Feldabfuhr um vom LKW-Auflieger auf Roll-Containern."
Biopolis arbeitet zur Zeit mit zwei Lohnunternehmern aus Holland zusammen, die in der Erbsenkampagne mit jeweils zwei Erntemaschinen tätig sind. Die Fabrik braucht in der Erntesaison jeden Tag eine bestimmte Menge und Qualität an "Futter". Wir hätten gern hier vor Ort einen Lohnunternehmer für die Ernte gehabt, aber was nicht ist, kann ja noch werden."

Der für Biopolis anbauende Landwirt erledigt in meistens selbst die Bodenbearbeitung, die biologische Unkraut- und Schädlingsbekämpfung, allerdings auf Anweisung der Anbauberatung. Aussaat und Ernte wird durch den Lohnunternehmer Tubbe mit professioneller Technik und Schlagkraft erledigt. Im vergangenen Jahr hat Daniel Tubbe mit der Mais/ Bohnendrille über 200 ha Buschbohnen ausgesät und davon allein 160 ha für Biopolis. Ebenso wichtig ist die Ernte und Erntelogistik, hier ist das flexible und schlagkräftige Know-How des Lohnunternehmers gefragtZwei Erntemaschinen können pro Stunde einen Hektar abernten. Die Durchschnittserträgen liegen in der Region bei ca. 4 bis 5 to/ha. Die Beladung eines Containers braucht so ca. zwei Stunden, dann muß das frische Gemüse direkt vom Feld in die Fabrik. Speziell für den Biopolis-Auftrag hat LU Tubbe für seine Züge 26m³ Container geordert.

Der Container wird vom LKW-Fahrer auf der Spezialrampe abgesetzt, abgekippt in den Aufnahmebunker und dem Verarbeitungsprozess zugeführt. Derzeit laufen fünf eigene Züge und ein Mietzug im Gemüsebereich." "Im Mittel aller von uns transportierten Gemüsesorten findet 2 ½ Stunden nach der Ernte eine Verarbeitung in der Fabrik statt." Die Erntemaschinen für Bohnen laufen im Mehrschichtbetrieb 24 Stunden, entsprechend ist auch die Abfuhrlogistik rund um die Uhr gefordert.. "Ich sehe meine Chancen in dem starken Zuwachs an Anbaufläche und Menge, die Biopolis in den kommenden Jahren erwartet. Diese Zuwachs wird auch mehr Erntekapazitäten erfordern und wenn ich dabei eine Rolle spielen kann, werde ich mich darum bewerben," betont Daniel Tubbe. Dabei denkt er vorrangig an die Buschbohnenernte. Die Erbsenernte schließt er ebenfalls nicht aus, wenn Tubbe auch meint, dass die Ernte noch etwas heikler sei.
Autor: Hans-Günter Dörpmund