Januar 2011: LU Wagner profitiert von der weißen Pracht

Für LU Rainer Wagner vom bayerischen Kollerhof wird der Winterdienst ein immer wichtigeres Standbein. „Dieser Betriebszweig wächst von Jahr zu Jahr“, verrät er. Buchstäblich eine weiße Pracht.

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Vor sechs Jahren stieg der heute 37-jährige Lohnunternehmer auf Nachfrage seiner Heimatgemeinde, des Marktes Altmannstein, in diese Dienstleistung ein. Damals bat die Kommune, die einen Teil der Arbeiten mit einem hofeigenen Unimog selbst erledigt, den Lohnunternehmer um Unterstützung. Voraussetzung war allerdings die wegeabhängige Dosierung, sprich die exakte Salzmengenausbringung. Dazu investierte Wagner in einen 2,5 m³ Aufbaustreuer für seinen JCB Fastrac, den er bisher im Betrieb für Transportarbeiten und Gassilieren einsetzte.
Inzwischen sind zudem vier John Deere-Schlepper vom Typ 6930 und 7530 und der Kleintraktor „Hako" für Gehwege für den Winterdienst im Einsatz. Dazu wurden vier je 1 m³ fassende Amazone-Düngerstreuer umgebaut. Allein zwei Traktoren sind zusammen mit dem „Hako" fest eingeteilt für den Räum- und Streudienst in einer Fabrik und einem Verwaltungsgebäude eines Großkonzerns in der 25 km entfernten Stadt Ingolstadt.

Feste Verträge vom 1. November bis 31. März
Insgesamt trägt Wagner derzeit über feste Verträge die Verantwortung, vom 1. November bis 31. März für den Winterdienst von 35 km Straßennetz in Altmannstein und 6 ha Geländefläche in Ingolstadt. In der Kommune erteilt den Einsatzbefehl ein sogenannter „Späher" vom zuständigen Straßenbauamt, der stündlich die Strecken kontrolliert. Bei den Firmen übernehmen die Kontrolle eigene Nachtwächter, die nach regelmäßigen Rundgängen bei Bedarf Bescheid geben.
Der Lohnunternehmer muss also rund um die Uhr in Bereitschaft sein. In seiner Gemeinde dauert ein Einsatz ohne Räumung rund drei, mit Räumung etwa sieben Stunden, auf den Stadtflächen sogar eine Stunde länger. Pro Fahrzeug steht eine Zwei-Mann-Stammbesetzung zur Verfügung. Die Fahrer müssen mit dem eigenen Pkw ca. 10 km zum Einsatzort - entweder Kollerhof oder Firmengelände - anfahren.

Im Mittel 30 bis 40 Einsatztage
Das Streusalz wird Wagner von der Kommune zur Verfügung gestellt. Die lose Ware lagert im Bauhof in einem Silo bzw. Flachlager. Anders bei den Fabriken: hier ist der Lohnunternehmer für die Organisation der Sackware, die gemeinsam mit den Fahrzeugen in einer Halle vor Ort untergebracht ist, selbst zuständig. Pro Einsatztag werden in Altmannstein ohne Räumung drei, mit Räumung sechs Tonnen und in Ingolstadt für beide Flächen zwei bis drei Tonnen Salz verbraucht. Bisher kamen pro Winter je nach Witterung zwischen 30 bis 40 Einsatztage zusammen. Die Abrechnung erfolgt neben einer monatlichen Bereitschaftspauschale nach gefahrenen Stunden - plus die entsprechende Salzmenge nach Tonnen, jedenfalls für die Kunden außerhalb der Kommune.
Alles in allem steckte der Lohnunternehmer überschaubare Summen in die Ausstattung seiner Fahrzeuge in Form von Räumschilder und Salzstreuer. Allein für die laufenden Wintermonate wurden zwei Fahrzeuge umgerüstet und der 36-jährige Rainer Wagner freut sich, dass dieses Geschäft kontinuierlich wächst: „Das ist eine Möglichkeit, die Saison zu verlängern und eine bessere Auslastung der Maschinen zu erreichen."

Helga Gebendorfer

 

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