Mai 2002: Hans-Jürgen Kock - Siliermittel sind das Sahnehäubchen

Lohnunternehmer Hans-Jürgen Kock verrichtet vorrangig Arbeiten rund um die Güllewirtschaft und Futterernte.

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Lohnunternehmer Hans-Jürgen Kock arbeitet im südwestlichen Schleswig-Holstein mit vier festen Mitarbeitern vorwiegend für Milchviehbetriebe. Also verrichtet er vorrangig Arbeiten rund um die Güllewirtschaft und Futterernte. Eine der neuesten Errungenschaften in diesem Jahr ist das Wiehnhoff Pumptankwagen, 25 m³, Triachser, Schlepper NH G 190 oder den Fendt Vario 926. KP-Gestänge mit 2 Schwenkverteilern. Die Nachrüstung mit Schleppschlauch oder Schleppschuh ist jederzeit möglich. In der Futterernte wird derzeit mit drei Häckslern gearbeitet, zweimal 8-reihig mit Jaguar 890 und einmal 6-reihig mit Jaguar860. Alle Häcksler ernten mit reihenunabhängigen Vorsätzen und auf allen drei Häckslern sind Dosiergeräte für Milchsäurebakterien vorhanden. Seit acht Jahren hat er Erfahrungen mit den Milchsäurebakterien als Silierhilfe. "LU Kock arbeitet bei der Dosierung der Milchsäurebakterien wie beispielsweise "Silaback"(Fa. Pioneer) oder "Biomax" ( Fa. Behrens) mit den Systemen von Pioneer und Detering. "Beide Produkte sind von der DLG über die ganze Bandbreite geprüft und deshalb setze ich sie auch ein. In speziellen Fällen verwendet er das Pioneer-Produkt "Stabiliser" für Randschichten am Silo oder kleine Sommersilos. Mit Hilfe des Dosiercomputer regelt er die Wassermenge und den Durchsatz des Konzentrates. Bei Detering auf einer Skala von 0 bis 220 und bei Pioneer von0 bis 400. Er kann Wasser solo pumpen und auch rückwärts pumpen zur Schlauchreinigung. Die Entscheidung, wie viel Konzentrat beigemischt wird, ist weitgehend Erfahrungssache. Der Bestand an Gras und Mais muss in Menge geschätzt werden, entsprechend wird zu dosiert. Der Kunde zahlt dann die verbrauchten Konzentratkartuschen. Hier wäre eine computergestützte Dosierung hilfreich, meint Hans-Jürgen Kock. Also eine Ertragsmessung am Häcksler, die verbunden mit dem vorher gemessenen TM-Gehalt des Grases die richtige Menge an Siliermitteln zumischt. Beim Ladewagen erfolgt die Dosierung mittels Tauchpumpe vor der Pick-up auf das Schwad. Mit einem Abschalter wird geregelt, dass nur bei abgesenkter Pick-up eine Dosierung erfolgt. Der Behälter fasst 25 Liter Mischung und das reicht in der Regel für fünf bis sechs Wagenfüllungen. Beim Häcksler hat Hans-Jürgen Kock früher grundsätzlich vorn über dem Einzug dosiert. Heute wird bei allen drei Häckslern direkt in den Beschleunigerschacht dosiert . Die Dosierung von Wasser plus Milchsäurebakterien seitlich direkt in den Beschleunigerschacht.des Häckslers hat den Vorteil, dass ein Verkleben des Grüngutes im Schacht verhindert wird. "Das Blattgrün setzt sich im Beschleuniger fest und daran schleift der Beschleuniger. Dieses Verkleben des Grüngutes im Schacht wird verhindert, wenn Wasser während des Häckselvorganges in den Beschleuniger gesprüht wird. Neben der professionellen Futterentetechnik laufen fünf Mähdrescher im Betrieb von Hans-Jürgen Kock. Konkret zwei Lexion, ein Do 88 für die kleineren Flächen und zwei John-Deere. Wie bei der Grasernte ist auch bei immer leistungsfähigren Erntemaschinen im Getreide das Nadelöhr die nachfolgende Logistik. Er hat in diese Schwachstelle investiert und für 30000 Euro einen Überladewagen gekauft. Das erste Jahr Einsatz ist gut gelaufen. Hans-Jürgen Kock beziffert die Mehrleistung auf 15 bis 30 %. Er fährt den Überladewagen von Hawe mit 25 m³, das sind rund 20 Tonnen. Mit dem Überladewagen werden bei ihm zwei bis drei Mähdrescher bedient. Die vollständige Reportage über das Lohnunternehmen Kock können Sie nachlesen in der Zeitschrift "Lohnunternehmen", Ausgabe Mai 2002. Wenn Sie kein Abonnent sind, können Sie hier ihr Probeheft bestellen: vertrieb@beckmann-verlag.de