Video: LU Fischer - Extrem breit aufgestellt
Rund um den zweitgrößten See Niedersachsens, dem Dümmer, sind die Bodenverhältnisse schwierig. Hier werden große Moorflächen bewirtschaftet. Eine darauf abgestimmte Bereifung ist ein Muss. Es ist Ende März. Mit einiger Verspätung ist das Lohnunternehmen Agrartechnik Fischer aus Damme im Oldenburger Münsterland in die Güllesaison 2022 gestartet. Die Bodenverhältnisse rund um den Dümmer, dem zweitgrößten See in Niedersachsen, sind schwierig, sie reichen von sandigem Geestboden bis hin zu ausgedehnten Moorflächen. Sich auf diese komplexen Bodenverhältnisse einzustellen, erfordert von den Lohnunternehmern ein Reifenmanagement, das vor allem eines bieten sollte: möglichst viel Aufstandsfläche! „Die ergiebigen Niederschläge im Februar haben ein frühes Befahren vieler Flächen in der Region nicht zugelassen“, sagt Jan-Niklas Böckermann, der das Lohnunternehmen von seinem Onkel Rainer Fischer übernehmen will. Trotz seiner erst 23 Lebensjahre verfügt der angehende Lohnunternehmer bereits über reichlich Erfahrung in der Branche. Schon als kleiner Junge hat er mit auf dem Schlepper gesessen, später dann seine Berufsausbildung zur Agrarservicekraft absolviert und im Frühjahr 2020 schließlich seine Meisterprüfung erfolgreich abgelegt.
Zwillinge sind ein Muss
Aktuell plant er die bevorstehende Gülleausbringung auf den Moorflächen mit besonders geringer Tragfähigkeit. „Mit diesen Arbeiten beginnen wir meist Anfang bis Mitte April, wenn die Böden hoffentlich weitgehend abgetrocknet sind, sodass wir die Flächen befahren können“, erklärt der Agrarservicemeister. Mit Blick auf die Bereifung der eingesetzten Schlepper sowie der Ausbringtechnik zieht er alle Register. „Wir haben Schlepper mit 900er Bereifung in 46‘‘ plus Zwillingsbereifung im Einsatz“, erläutert er. Allein die Breite der Bereifung summiert sich auf der Hinterachse mit diesem Setup auf knapp 4.000 mm. (...)
Stefan Keppler, Redaktion LOHNUNTERNEHMEN
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