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Einschränkungen für Terbuthylazin (TBA) im Mais

Viele Mais anbauende Betriebe werden ihre Herbizidstrategie in 2022 anpassen müssen. Bayer-Beratungsmanager Andreas Lagemann-Kohnhorst weiß Rat.

Ab der Maissaison 2022 erwartet Mais anbauende Betriebe aufgrund der neuen Anwendungsbestimmung NG362 eine neue Herausforderung: Produkte mit dem Wirkstoff Terbuthylazin (TBA) dürfen innerhalb eines Dreijahreszeitraumes auf derselben Fläche nur einmal mit maximal 850g TBA pro Hektar angewendet werden. Dies gilt leider auch rückwirkend.

Je nachdem ob Mais anbauende Betriebe 2021 und / oder 2020 bereits TBA eingesetzt haben, werden sie ihre Herbizidstrategie anpassen müssen. Andreas Lagemann-Kohnhorst, Bayer-Beratungsmanager für Pflanzenschutz in der Region Nord-West spricht über mögliche Alternativen.

Andreas Lagemann-Kohnhorst, Bayer-Beratungsmanager Pflanzenschutz Nord-West

Sehen Sie aufgrund der verschärften Auflagen Behandlungsprobleme für die Anbausaison 2022?

Andreas Lagemann: Nein, das Herbizidportfolio für Mais deckt eigentlich alle Eventualitäten gut ab. In einigen Gebieten von Deutschland ist die Maisanbaufläche nicht von den TBA-Restriktionen betroffen. Dort können wir fruchtfolgebedingt mit unseren TBA-haltigen Kombinationen Laudis Aspect Pack (2,0 l/ha Laudis + 1,5l/ha Aspect) und MaisTer power Aspect Pack (1,25-1,5 l/ha MaisTer power + 1,25-1,5 l/ha Aspect) auf die Fläche kommen. Aber auch für Gebiete mit TBA-Restriktionen kann ich beruhigen: Herbizidstrategien ohne TBA-haltige Produkte sind nichts Neues. In Baden-Württemberg und in Teilen von Bayern gibt es Einschränkungen für TBA schon länger. Entsprechend haben wir mit den Wirkstoffkombinationen unserer Produkte bereits darauf reagiert.

Und was empfehlen Sie konkret, wenn auf TBA verzichtet werden muss?

In diesem Zusammenhang haben wir bereits vor einigen Jahren Adengo in den Markt eingeführt. Adengo empfehlen wir im Vorauflauf mit einer Aufwandmenge von 0,25 bis 0,33 l/ha. Im 4-Blattstadium kann dann Laudis mit 1,5 bis 2,0 l/ha gezielt nachgelegt werden. Diese Spritzfolge zeigt das gleiche Niveau bei der Unkrautkontrolle wie TBA-haltige Optionen, auch in der Bekämpfung von Stiefmütterchen und Storchschnabel. Adengo kann die Lücke, die TBA hier hinterlässt, über eine nachhaltige Bodenwirkung schließen.

Zusätzlich steht MaisTer power zur Verfügung, ein starkes Herbizid mit einem breiten Wirkungsspektrum. Das Produkt ist TBA-frei, universell einsetzbar sowie bereits fertig formuliert und schon nach zwei Stunden regenfest.

Steigende Auflagen und Einschränkungen verengen das Wirkungsspektrum. Wie schätzen Sie die Resistenzlage im Mais ein?

Wir beobachten aktuell zwei Entwicklungen. Zum einen treten neben den typischen Maisunkräutern Hühnerhirse, Schwarzer Nachtschatten und Knöterich-Arten vermehrt auch weitere Hirsearten, Ackerfuchsschwanz und Storchschnabel auf. Und ein häufiger Maisanbau in enger Folge führt zu hohen Dichten bei nur wenigen Arten. Diese Konzentration birgt die Gefahr von Resistenzbildung. Um dem vorzubeugen, brauchen wir eine saubere Fläche. Unsere Empfehlung in diesen Fällen lautet: Vorlage von Laudis Aspect Pack mit einer Teilmenge – z. B. 1,5 l/ha Laudis und 1,0 l/ha Aspect im 2-Blattstadium des Maises, gefolgt von 1,0-1,25 l/ha MaisTer power. Diese Spritzfolge kann z. B. auch zum Einsatz kommen, wenn gegen bestimmte Unkräuter oder Hirsen bereits erste Resistenzen festgestellt werden, da fast alle im Mais zugelassenen Wirkstoffgruppen in diese Spritzfolge eingebaut sind. Allerdings möchte ich noch erwähnen, dass in solchen Fällen vor der Saat zunächst mit Roundup Powerflex mit 2,0-3,75 l/ha für einen reinen Tisch gesorgt werden sollte. Im Frühjahr 2022 ist der Einsatz von Glyphosat noch zulässig. Allerdings gibt es hier neue Auflagen zu beachten. Generelle Verbote liegen für Glyphosat z. B. in Wasserschutz- und Naturschutzgebieten vor.

Sind alle Mittel gleich verträglich für Nachbaukulturen und für den Mais?

Der Nachbau von Gemüse, aber auch Zuckerrüben ist nach Laudis Aspect problemlos möglich, was nicht für jedes Produkt zutrifft. Zudem kann Laudis Aspect auch sehr schnell nach Niederschlägen ausgebracht werden, da es auch ohne dicke Wachsschicht auf der Kultur den Mais nicht schädigt.

⇒ Entscheidungshilfe TBA-haltige Maisherbizide 2022

Prüfen Sie mit Hilfe dieser Übersicht, welche Maisherbizidstrategie für Sie dieses Jahr in Frage kommt. Hier entlang>>

 

Bereit für die Maissaison 2022?

Weitere Informationen und Beratung

Weitere Informationen finden Sie unter: www.agrar.bayer.de

Kostenloses AgrarTelefon: 0800-200 220 9

WhatsApp Beratung: +49 (0) 174 346 564 1

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