Großbetriebe investieren in Traktorflotten

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) Landtechnik hat auf Basis der amtlichen Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes die Zahl der im vergangenen Jahr in Deutschland zugelassenen Traktoren ermittelt. Demnach wurden 34.722 Traktoren angemeldet.
Damit fiel die Nachfrage um vier Prozent unter das Vorjahresniveau. „Im europäischen Vergleich und angesichts der sich generell eintrübenden Branchenkonjunktur sehen wir darin nach wie vor ein stattliches Ergebnis“, bewertet Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer des VDMA Landtechnik, die frisch eingetroffenen Zahlen. Aufgrund der schwachen Entwicklung in Frankreich belege Deutschland damit „den Spitzenplatz in Europa“.

Analysiert man die Entwicklung des vergangenen Jahres nach Leistungsklassen, so ist erneut ein Größenwachstum erkennbar.
Schließlich verfüge mittlerweile jeder fünfte neu zugelassene Schlepper über eine Motorleistung von mehr als 200 PS (147 kW). Der Durchschnittswert bei Neutraktoren für landwirtschaftliche Zwecke liegt laut VDMA mittlerweile bei 155 PS.
Überproportionale Investitionen in die Traktorflotten der großen Ackerbaubetriebe in Ostdeutschland sowie Schleswig-Holstein haben diesen Trend 2014 weiter befeuert.
Für die kommenden Monate rechnet der VDMA mit etwas geringeren Verkäufen, sieht jedoch das Traktorensegment weiterhin im Zentrum aller Investitionsentscheidungen von Landwirten und Lohnunternehmern.
Quelle: VDMA Landtechnik