LU-Web Trend-Report: Silomaisernte 2008

In welche Richtung wachsen und investieren Lohnunternehmer? Welche Techniken und Verfahren laufen gut, was wird mehr, was weniger? Das wollen wir wissen und befragen monatlich Leser von Lohnunternehmen für den Trend-Report. Diesmal zum Thema

Silomaisernte

Mit der ersten Frage wollten wir von unseren Lesern wissen, wie viel Maisfläche Sie pro Jahr häckseln. 36 % gaben an, dass sie weniger als 500 ha häckseln, 33% sagten, dass sie zwischen 500 bis 1000 pro Jahr ernten. Zwischen 1000 und 2000 ha werden immerhin noch von 27 % der Befragten gehäckselt. Über 2000 ha waren es 4 %. Auf die Frage, wie sich die Häckselfläche entwickeln wird, gaben immerhin 25 % an, dass sie weiter wachsen werden, die Mehrheit mit 65 % vermutet, dass die Fläche stabil bleibt. Lediglich 10 % rechnen mit in Zukunft mit weniger Arbeit im Dienstleistungsbereich Silomaisernte.Wie groß ist der Anteil der Fläche, der für Biogasanlagen gehäckselt wird? Hier gaben 40 % der befragten Lesern an, das zwischen 25 50 % ihrer Gesamtfläche für Biogasanlagen gehäckselt wird. 40 % gaben an, dass sich der Biogasanteil zwischen 5 bis 25 % liegt.

 Bei 17 % spielt die Biogasmaisfläche eine untergeordnete Rolle mit unter 5%. Nur wenige Lohnunternehmer scheinen sich auf das Häckseln für Biogasanlagen spezialisiert zu haben. Nach unserer Umfrage häckseln lediglich 3% der Befragten mehr als 50 % Fläche für diese Anlagen.Gespannt waren wir auf die Ergebnisse zur Frage, welche Häckslerleistungen unsere Leser heute einsetzten. Hier waren Mehrfachnennungen möglich. 37 % gaben an Häcksler der 400 bis 500 PS Klasse zu nutzen. 500 600 PS Maschinen setzen ein Viertel der Befragten ein. 17 % gaben an, dass sie im Maschinenpark 600 bis 700 PS Häcksler haben. Interessanter Weise setzen lediglich 2 % befragten Lohnunternehmer Häcksler mit über 800 PS ein. Auch erstaunlich: Immerhin arbeiten noch 19 % mit Maschinen unter 400 PS.

43 % der Häcksler mit 8-reihigem Maisgebiss

Mit wie viel Reihen wird gehäckselt? Auch hier waren natürlich Mehrfachnennungen möglich. Das 8-reihige Maisgebiss wird von 43 % der befragten Leser heute eingesetzt. Ein Drittel häckselt heute noch mit 6-reihigen Maschinen. 17 % gaben an mit dem 10-Reiher zu arbeiten. Mit 12 und mehr reihigen Maisgebissen häckseln bislang 6 %.Welche Technik wird heute am Häcksler eingesetzt? 76 % gaben an, dass sie Siliermitteldosiergeräte nutzen. Auch die stufenlose Schnittlängenverstellung hat bei 58 % der Befragten schon Einzug gehalten. Bei 50 % kommen heute automatische Lenksysteme zum Einsatz.

Mit Ertragserfassung arbeiten bislang erst 14 % der Befragten, bei der Trockenmassemessung sind es 8 %. Ein Viertel der Befragten geht allerdings davon aus, dass sie in drei Jahren diese Technik am Maishäcklser nutzen werden. Noch wichtiger scheint den Lohnunternehmern das Thema Dokumentation zu sein. Während aktuell erst 8 % der Befragten diese Lösungen einsetzen, möchten in drei Jahren schon 46 % mit Dokumentationslösungen arbeiten.

Mehr als die Hälfte der LUs stellt die komplette Abfuhrlogistik

Die durchschnittlichen Transportentfernungen vom Feld zur Siloanlage liegen bei 60 % der Befragten zwischen 2 und 5 km. 26 % gaben an durchschnittlich 5 bis 10 km zu fahren. Über 10 km sind immerhin noch 6 % auf der Straße unterwegs. Über die Hälfte der Befragten hat angegeben, dass sie in der Regel die gesamte Abfuhrlogistik allein stellen. Bei immerhin 36 % hilft der Kunde bei Abfahren der Maissilage noch mit. Dass die Kunden die Abfuhr völlig selbständig organisieren scheint ein auslaufendes Modell zu sein, denn die ist nur noch bei 12 % unserer Befragten der Fall.Kommen wir zum Walzen. Auch hier konnten die Befragten mehrfach antworten. 84 % der befragten Leser setzen Traktoren auf dem Silo ein. 42 % gaben an, dass bei Ihnen auch Radlader zur Verdichtung auf dem Maissilo zum Einsatz kommen. Exoten wie Straßenbauwalzen, Bagger oder auch Eigenentwicklungen werden von den Befragten nicht eingesetzt.

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