Neuheiten der PTG Reifendruckregelsysteme

Die PTG Reifendruckregelsysteme GmbH präsentiert auf der diesjährigen Agritechnica nach eigenen Angaben mehrere Innovationen, darunter auch eine Technologie zum Thema Landwirtschaft 4.0.
Foto: PTG GmbH

Bei der Neuheit zum Thema Landwirtschaft 4.0 handelt es sich laut Hersteller um die Entwicklung einer „Hybridtechnologie“. Dahinter verbirgt sich eine kontaktlose Daten- und Stromübertragung, die in die Drehdurchführung integriert ist. Sie ermögliche das ständige Messen und Überwachen des aktuellen Reifendrucks ohne dass das schaltbare Hybrid-Radventil in der Felge geöffnet werden müsse. Dies geschieht durch einen in das Hybrid-Radventil integrierten Drucksensor, der eine hochpräzise Messung und Verstellung des Reifendrucks jedes einzelnen Reifens separat ermöglicht, so der Hersteller. Mit der kontaktlosen Strom- und Datenübertragung werde zudem eine Schnittstelle geschaffen, mit der weitere radseitige Sensorik integriert werden kann, z. B. Lastaufnahme, Reifenerkennung, etc. Damit sei es zugleich eine Schlüsseltechnologie auf dem Weg zu einer vollautomatisierten Reifendruckregelung.  

Für landwirtschaftliche BPW-Achsen wurde in einer intensiven Zusammenarbeit mit dem Achshersteller neue, patentierte 1- und 2-Leiter-Drehdurchführungen entwickelt, die laut Hersteller die Dichtheit der Achskörper sicherstellen und den Eintritt von Kondensat und Schmutz in die Achslager zuverlässig verhindern sollen. Mit der Werksfreigabe seitens BPW entfallen die sonst üblichen verkürzten Wartungsintervalle bei Achsen mit Reifendruckregelsystem.

Die Isobus-Steuerung, die laut Hersteller schon seit einiger Zeit für die 2-Leiter-Reifendruckregelsysteme im Schlepperbereich eingesetzt wird, wird ab der Agritechnica 2017 auch für angehängte Fahrzeuge verfügbar sein. Dies biete den Vorteil, dass der Fahrer nun alle 2-Leiter-Reifendruckregelsysteme an Traktor und Anhänger über das schleppereigene Isobus-Terminal ansteuern kann.

Weiterhin führt PTG in 2018 eine neue Kompressorserie in den Markt ein. Es handelt sich um hydraulisch angetriebene Vielzellenverdichter, die vor allem durch ihre kompakte Bauweise und geringere Geräuschemissionen überzeugen sollen. Die Aggregate liefern zwischen 1.500 und 5.500 l/min bei 4 bar Gegendruck und zeichnen sich laut Hersateller durch eine niedrigere Leistungsaufnahme und eine lange Haltbarkeit aus.

Quelle: PTG GmbH