Serie Mähdrusch Teil 3: Einstellung der Maschine

Markus Steinbauer vom Fachzentrum für Energie & Landtechnik in Triesdorf gibt wichtige Tipps und Hinweise zum Thema Mähdrusch.

Das Ziel sollte immer eine gleichmäßige Arbeit sein. Dabei muss der Fahrer auf einen schonenden und leistungsfähigen Ausdrusch achten. Dieser wird erreicht, wenn die Ähre voran ins Dreschwerk kommt. Markus Steinbauer erklärt: "Was ich vorne falsch mache, kann ich hinten nicht mehr korrigieren." Der Fahrer sollte sich bewusst machen: Die Schneidwerksklinge schneidet pro Sekunde 90 Halme, 5400 pro Minute, 324.000 pro Stunde. Das bedeutet für die Maschine: Höchstleistung! Deshalb sind das A und O saubere und scharfe Klingen. Die Schneidwerksführung muss vor Fahrtantritt kalibriert bzw. neu justiert, die Drehwinkelsensoren gut eingestellt sein.

Was ich vorne falsch mache, kann ich hinten nicht mehr korrigieren.

Bei großen Mähdreschern mit 10-12m Arbeitsbreiten besteht die Kunst darin, das Stroh wieder zu verteilen, dies ist insbesondere bei Seitenwind eine Herausforderung. Die Einstellung des Schneidwerks sollte so schonend wie möglich und nur so aggressiv wie nötig erfolgen. Wichtig ist, dass der Mähdrescher kontinuierlich gefüttert wird. Er soll dabei an die Leistungsgrenze kommen. Durch die Reibung entstehen ein besserer Ausdrusch und eine höhere Durchsatzleistung. Der Wind muss sanft eingestellt werden, das Erntegut sollte auf den Sieben schwebend getragen werden, damit die Körner auf der Schichtmatte durch die Schwerkraft herunterfallen können. Ein häufiger Fehler entsteht bei den Windleitblechen. Diese müssen bei einem Fruchtwechsel neu eingestellt werden. Sind sie zu aggressiv eingestellt, fliegen die Körner weg.

 

Nantke Lena Neumann, Redaktion LOHNUNTERNEHMEN
nach Informationen von Markus Steinbauer, Fachzentrum für Energie & Landtechnik in Triesdorf

Im nächsten Teil dieser Serie behandeln wir das Thema: Wartung der Maschine