Nr. 500.000 lebt

Seit fast 90 Jahren baut Claas jetzt Mähdrescher. 2024 läuft die 500.000ste Maschine vom Band, was nun mit mehreren Jubiläumsmaschinen gefeiert wird.
Zur Feier des 500.000sten Mähreschers von Claas werden mehrere Jubiläumsmaschinen sämtlicher aktueller Mähdrescherbaureihen präsentiert. (Fotos: Lützen)

Claas sieht sich selbst seit vielen Dekaden als einen der maßgeblichen Taktgeber der Mähdrescherentwicklung. Mit dem Mäh-Dresch-Binder mit Querfluss-Prinzip, kurz M.D.B., rationalisierte der Hersteller ab 1936 die Getreideernte in Europa. 1953 stieg das Familienunternehmen mit dem Hercules, der später in SF umbenannt wurde, erfolgreich in das Segment der selbstfahrenden Mähdrescher ein. 1961 setzte der Matador Gigant mit bis zu 6 m Schneidwerksbreite neue Maßstäbe. 1972 eröffnete die Dominator Baureihe eine neue Epoche, die bis heute mehr als 50 Jahre anhält. Insbesondere mit den Baureihen Dominator 6 und Dominator 8 festigte Claas seinen Status als europäischer Marktführer, und führte Innovationen wie die 3-D-Reinigung, die Auto Contour Schneidwerksführung oder das Mega Dreschwerk ein. Die 1981 präsentierten Dominator CS mit Zylinderabscheidung (ab 1986 Commandor CS) gehörten laut Claas seinerzeit zu den leistungsstärksten Mähdreschern weltweit, und wurden erstmals ab 1987 mit Gummiraupenlaufwerken ausgeliefert. 

Der Claas Dominator (hier der Do 86) wurde insgesamt rund 100.000 mal gebaut.

75.000 Lexion

Auf der Agritechnica 1995 war der Lexion 480 mit bahnbrechender APS Hybridtechnologie nicht nur Messehöhepunkt, sondern zugleich ein Gamechanger in puncto Leistungsfähigkeit, Komfort und wegweisender Elektronikanwendungen für das aufkommende Precision Farming Zeitalter, erklärt der Hersteller. Seit 1997 feiert die bodenschonende Terra Trac Fahrwerkstechnologie auf dem Lexion ihren weltweiten Einzug.
Neueste Mitglieder der Claas Mähdrescherfamilie sind die 2021 und 2023 vorgestellten Baureihen Trion und Evion. Gemeinsam mit dem Lexion bieten sie eine Produkt- und Ausstattungsvielfalt vom 205 PS Fünfschüttler bis zum 790-PS-Flaggschiff Lexion 8900 Terra Trac. Mit rund 100.000 sowie mehr als 75.000 Einheiten haben Dominator und Lexion den größten Anteil an den 500.000 bis heute gebauten Claas Mähdreschern.

1953 kam der erste selbstfahrende Mähdrescher von Claas auf den Markt.

Spezielles Design

Um das globale Mähdrescher-Produktionsnetzwerk von Claas zu unterstreichen und alle Standorte am Jubiläum teilhaben zu lassen, wurden und werden mehrere Jubiläumsmaschinen in besonderer Optik gebaut. Die Lexion, Trion, Evion und Dominator werden in den kommenden Wochen und Monaten auf verschiedenen nationalen und internationalen Messen sowie auf Feldtagen und im Demoeinsatz zu sehen sein. Das Design soll eine Hommage an die Claas Mähdrescher-Produkthistorie sein: Der Silber-Metallic-Farbton steht laut Hersteller für die erste große und für den Welterfolg von Claas Mähdreschern so wichtige Epoche bis 1961, das Saatengrün-Metallic für das zum Modelljahr 1967 mit dem Senator eingeführte und heute weltweit bekannte Claas Saatengrün. Knoter-Pattern in den Claas Buchstaben auf beiden Seiten der Jubiläumsmaschinen referenzieren auf das alte Claas Firmenlogo mit dem Claas Knoterhaken – dem ersten Claas Patent von 1921.
„500.000 Claas Mähdrescher sind vor allem 500.000 Erfolgsgeschichten, denn 500.000 Mal haben uns Landwirte und Lohnunternehmer weltweit ihr Vertrauen geschenkt“, erläutert Jan-Hendrik Mohr, Claas CEO. „Daher feiern wir dieses Stückzahlenjubiläum international mit einem Roll-out mehrerer Jubiläumsmaschinen in Harsewinkel, Omaha und Gaomi. Damit wertschätzen wir auch die Kompetenz unseres globalen Produktionsnetzwerks für Mähdrescher, zu dem auch unser Produktionsstandort für Schneidwerke und Maispflücker im ungarischen Törökszentmiklós gehört.“

lue