Serie Werkstatt Teil 1: Ölfiltration
Saugfilter und Saugsiebe werden nach Erstinbetriebnahme oder nach Umbauarbeiten zwischen dem Ölbehälter und der Pumpe montiert, um Montagerückstände und filtergängige Partikel von der Pumpe fernzuhalten.
Hochdruckfilter werden nach der Pumpe und vor der Steuereinheit eingesetzt. Sie sollen Schmutzpartikel, die von der der Pumpe selbst erzeugt wurden, ausfiltern und somit die nachfolgenden Aggregate wie die Steuereinheit schützen. In diesem Bereich kommen Filter zum Einsatz, deren Filterfeinheit je nach Anforderung und Druck zwischen 7 bis 10 µm liegen.
Rücklauffilter werden meist in Ölbehältern montiert. In Sonderanwendungen kann es gelegentlich vorkommen, dass für den Leitungseinbau Rücklaufpatronenfilter nach dem Steuerventil (Ausgang) und dem Ölbehälter (Eingang) montiert sind. Der Rücklauffilter reinigt die Hydraulikflüssigkeit von Schmutzpartikeln, die dann von den Verbrauchern und über die Steuereinheit zum Ölbehälter zurückgeleitet werden. Bei einem Austausch sollten die Filterfeinheit und der Bypass-Öffnungsdruck der Filtereinsätze mit den Original-Herstellerdaten abgeglichen werden.
Einfüll- und Belüftungsfilter in der Hydraulikanlage sind meist am Ölbehälter oder am Rücklauffiltergehäuse befestigt. Sie sollen sicherstellen, dass bei Entnahme von Öl aus dem Tank Außenluft nachgesaugt wird und umgekehrt die Luft über die Filter entweichen kann. Dies wiederum soll verhindern, dass ein Vakuum oder Überdruck im Behälter entsteht und diesen beschädigt. Um eine Kontamination von außen und damit eine Verschmutzung der Hydraulikflüssigkeit gänzlich auszuschließen, ist bei der Auswahl der Filter zu beachten, dass die verwendeten Filterfeinheiten 10 µm nicht überschreiten und dennoch der maximale Luftaustausch stattfinden kann.
Dies ist ein Gastbeitrag der Firma winkler. Mehr zum Thema erfahren Sie in der Hydraulikwissensdatenbank „Hydraulikmagazin Online“ unter winkler.com/hyma_filtration.
Foto: Werksbild