Video: Fendt Katana 650

Zum Modelljahr 2020 überarbeitet Fendt den Katana. LOHNUNTERNEHMEN hat das neue Modell Anfang September 2019 in der Maisernte in Italien fahren.

Anfang September 2019 in Italien nahe Verona: Die Sonne brennt am Himmel und täuscht etwas darüber hinweg, dass die diesjährige Maissaison dort alles andere als normal war. Ein nasses Frühjahr sorgte für erhebliche Probleme bei der Aussaat und die Ernte verzögerte sich, da immer wieder Niederschläge fielen und die Lehmböden innerhalb kürzester Zeit unbefahrbar machten.

Umso glücklicher sind wir, dass der angesagte Regen heute an uns vorbeizieht und wir den neuen Fendt Katana 650 im Einsatz sehen und auch fahren können. Die Maschine, mit der wir an diesem Tag arbeiten, ist allerdings noch im Tarnlook mit der alten Bezeichnung „Katana 65“ unterwegs.

Fendt-Fahrer finden sich schnell auf dem Katana zurecht. Das Bedienterminal kommt 1:1 aus den Vario-Traktoren.

Kabine besser gedämmt

Nach den ersten Metern im Bestand fällt auf, dass die Kabine leiser ist. Fendt setzt jetzt Front- und Heckscheiben mit geräuschreduzierenden Folien ein, die den Geräuschpegel um 3 dB absenken sollen – was gefühlt auch eintritt. Ansonsten ist die Bedienung unverändert und wer schon einmal einen Fendt Schlepper gefahren hat, bekommt auch den Katana in Bewegung. Die Bedienlogik des gut in der Hand liegenden Fahrhebels ist ähnlich wie die der Schlepper aufgebaut. Auch der Aufbau des Bediencenters auf der rechten Seite erinnert stark an die Vario-Traktoren. Die „Fendtler“ sehen dies als klaren Vorteil und sagen, dass auch der geübte Schlepperfahrer ohne große Häckslervorkenntnisse mit dem Katana aus dem Stand heraus arbeiten und ordentliche Ergebnisse dabei erzielen kann.

[...]

Augenscheinlich liefert der V- Spiralnut Aufbereiter eine gute Arbeit ab. Hier wurde auf 10 mm gehäckselt.

Neues Schleifsystem

Herz des Katana-Häckslers ist und bleibt die 800 mm Breite und 720 mm im Durchmesser große Häckseltrommel. Diese bietet Fendt in drei Ausführungen mit 20, 28 oder 40 Messern an. Der Trommelboden wurde in Form und Länge angepasst. Die Messer-Schleifeinrichtung gibt es zur Saison 2020 nun in einer überarbeiteten Variante. Der Schleifstein stellt sich während der Überfahrt über die Messer kontinuierlich nach, wodurch der Prozess insgesamt ruhiger ablaufen soll. Zudem soll damit ein gleichmäßiger Abstand der Messer zur Gegenschneide sichergestellt werden, da der Schleifstein in jedem Bereich des Messers gleich arbeitet. Fendt verspricht sich durch den Einsatz dieser Technik außerdem einen sinkenden Verschleiß an Messern, Schleifstein und Gegenschneide.

Die Körneraufbereitung hat Fendt komplett geändert. [...]

Mit NIRS-Einbindung

Zur Messung von Inhaltsstoffen bietet Fendt nun eine Einbindung eines NIR-Sensors über die ISOBUS Schnittstelle der Variotronic Gerätesteuerung an. Somit soll jeder ISOBUS-fähige NIR-Sensor mit der Variotronic verbunden werden können, darüber die NIR-Daten angezeigt und über VarioDoc Pro in Kombination mit VarioGuide ortsbezogen aufgezeichnet werden können. Bisher funktioniert dies laut Fendt mit dem Sensor des italienischen Herstellers ItPhotonics.

[...]

Fazit:
Der Katana 650 MY 2020 ist deutlich gereift. Mit den neuen Walzenaufbereitern kann Fendt die gestiegenen Anforderungen an Häcksellängen und Körneraufbereitungsqualität bedienen. Leistungsmäßig macht die Maschine durch die Überarbeitung des Gutflusses im Maiseinsatz einen ordentlichen Sprung im Vergleich zum beinahe gleichstarken Vorgängermodell. Auch elektronikseitig hat der Katana mit der Einbindung eines NIR-Sensors nachgeholt. Auf eine automatische Befüllhilfe sowie weitere Leistungsstufen nach oben und unten müssen Katana-Fahrer allerdings noch etwas warten.

Björn Anders Lützen,
Redaktion LOHNUNTERNEHMEN

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der Zeitschrift LOHNUNTERNEHMEN Ausgabe 10-2019.

Bestellen Sie hier ein kostenloses Probeexemplar.

Wollen Sie wirklich schon gehen?

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua.

Jetzt hier schlumpfen!