Schwerpunkt Reifen: Leistungsträger

Sie sind schwarz, rund, in Lohnunternehmen zu Dutzenden bis Hunderten vorhanden – und ein erheblicher Kostenfaktor: Reifen und Räder. Wer Fragen rund um Reifen und Felgen hat, ist bei Gerhard Geveke bestens aufgehoben. Der Lohnunternehmer montiert sämtliche Räder in der eigenen Werkstatt.

Welche Aspekte rund um die Pneus sind den Praktikern wichtig? Welche Rolle spielen Qualität und Preis? Und wo kaufen die Lohnunternehmer Reifen ein? Gibt es zum Beispiel Unterschiede in der Erstausrüstung und im Ersatzgeschäft? Grund genug für die Redaktion, dem Thema im Augustheft von LOHNUNTERNEHMEN einen Schwerpunkt zu widmen. Dazu haben wir LU Geveke aus Ihorst besucht und bei ihm Spannendes rund um Reifen, Felgen und Räder erfahren.

Ergänzend dazu brachte eine LU-Umfrage bei mehreren Lohnunternehmen sehr unterschiedliche Ansätze zu Tage. Fazit: Die Qualität ist sehr wichtig, aber nicht für jede Maschine und jeden Einsatzzweck müssen es immer die vermeintlichen Top-Marken sein. Die Praktiker achten sehr auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Spannend ist auch: Bevorzugter Ansprechpartner ist der Reifen-, nicht der Landmaschinen-Fachhandel. Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Chefredakteur Björn Anders Lützen:

Gerhard Geveke, Lohnunternehmer

"Der Besuch bei LU Gerhard Geveke war für mich mal wieder sehr erfrischend. Selten trifft man jemanden, der so für ein Thema brennt. Reifen, Felgen und Räder – hier gibt es noch einigen Handlungsbedarf. Das habe ich aus dem Gespräch mitgenommen.

Besonders gewundert hat mich Gerhard Gevekes Aussage, dass es kaum Reifen- oder Landtechnikhändler gibt, die tiefgehende Ahnung von Agrarreifen haben, geschweige denn eine umfassende Fachberatung anbieten können. In der Vergangenheit haben wir schon mehrfach mit Lohnunternehmern, Reifenherstellern und Händlern in LU-Diskussionsrunden über genau diesen Punkt geredet. Und auch dort hieß es, die nötige Fachkompetenz und Service des Landtechnikhandels sei unzureichend.

Die meisten Lohnunternehmer verlassen sich deshalb lieber auf sich selbst. Montagestationen, Reifen- und Räderlager sind auf vielen Betrieben heute Standard. Ist mit landwirtschaftlichen Reifen wirklich so wenig Geld zu verdienen? Immerhin kostet ein Satz Reifen für einen 200-PS-Schlepper heute um die 15.000 Euro. Oder warum kümmert sich der Landtechnikhandel so wenig um dieses Thema und die Kundengruppe Lohnunternehmer? Wir werden dieses Thema wieder aufgreifen und nachhaken."

 

Björn Anders Lützen, Redaktion LOHNUNTERNEHMEN

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Zeitschrift LOHNUNTERNEHMEN August 2018.