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DLG-Fokus-Test: Note „Gut“ für den NIR-Trockensubstanzsensor im Jaguar

Beim DLG-Fokus-Test hat jetzt der NIR-Trockensubstanzsensor für den Claas Jaguar mit der Note „Gut“ abgeschnitten. Für diesen Test waren während der Silomaisernte 2013 insgesamt 38 Wagenladungen von vier verschiedenen Maisbeständen mit unterschiedlichen Trockenmassewerten untersucht worden.

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Im Zuge der Untersuchungen erfolgte für jede einzelne Wagenladung eine Überprüfung der vom Sensor gemessenen Trockensubstanzgehalte. Als Referenz dienten repräsentative Futterproben aus jeder Wagenladung, deren Trockensubstanzgehalte im Labor mit der amtlichen Trockenschrank-Methode ermittelt wurden. Die Ergebnisse aus den Referenzanalysen wurden dann mit den Sensormessungen verglichen und die absoluten Abweichungen zwischen den Wertepaaren berechnet. Im Endergebnis betrug die durchschnittliche Abweichung der NIR-Sensormessungen von den Trockenschrankmessungen 0,2 %.
Das Messprinzip des NIR-Sensors beruht auf der Nah-Infrarot Spektroskopie. Dabei wird der Trockensubstanzgehalt durch Erfassen und Verrechnen von reflektierten Lichtwellen gemessen. So schickt der NIR-Sensorkopf, der direkt auf dem Auswurfkrümmer montiert ist, im laufenden Häckselbetrieb 20 mal pro Sekunde Lichtstrahlen auf das durchströmende Erntegut und erfasst gleichzeitig deren Reflektionen, die dann als Farbspektrum an das NIR-Spektrometer weitergeleitet werden. Dieses Spektrometer ist an der Häckslerkabine montiert und übernimmt die Digitalisierung und Mittelwertberechnung der Daten.

Während die Mittelwertberechnungen der Trockenmassegehalte beim DLG-Fokus-Test für jede einzelne Wagenladung ausgegeben wurden, können sie im Praxisbetrieb normalerweise auch schlagbezogen erfolgen. Damit eröffnet sich für Lohnunternehmer die Möglichkeit, ihren Kunden sehr genaue schlagbezogene Daten über den Trockensubstanzgehalt zu liefern. Für die Kunden bringt der NIR- Sensor im Vergleich mit den sonst üblichen manuellen Probennahmen und -untersuchungen deutliche Zeit- und Kosteneinsparungen mit sich.
Wie groß die Bedeutung der korrekten Trockenmassebestimmung bei der Maissilageernte ist, lässt sich schon aus einer einfachen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ableiten. Legt man einen Preis von 31 Euro pro t Frischmasse (mit 33 % TS) zu Grunde, ist eine Abweichung von 1 % Trockenmasse einem Wert von 0,93 Euro pro Tonne Trockenmasse gleichzusetzen. Hochgerechnet auf 500 ha Erntefläche mit 45 t Frischmasse/ha entspricht die 1-prozentige Differenzabweichung des Trockenmassegehaltes bereits einem Gesamtwert von 6.905 Euro.

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