Erträge im Körnermais drastisch eingebrochen

Die Körnermaisernte in Deutschland ist bis auf Restflächen beendet, im Mittel vier Wochen früher als in den vergangenen Jahren. Und die Erntemenge ist ernüchternd.

Zu diesem Ergebnis kommt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) in seiner aktuellen Ernteschätzung für diese Getreideart. Darin geht der Verband von einer Körnermaisernte in Höhe von 2,7 Mio. t aus. Im August hatte der DRV noch 2,3 Mio. t prognostiziert. Damit wird das Vorjahresergebnis von gut 4,5 Mio. t um mehr als 40 % unterschritten. Unter Berücksichtigung der aktuellen Ergebnisse des Statistischen Bundesamts für alle anderen Getreidearten beträgt die deutsche Getreideernte somit gut 37,3 Mio. t (-18,1 % im Vergleich zum Vorjahr).

Ausschlaggebend für den dramatischen Mengeneinbruch beim Körnermais war nach Ansicht des DRV nicht nur die Dürre der vergangenen Monate, sondern auch ein deutlicher Rückgang der Erntefläche. Aufgrund der extremen Trockenheit in weiten Teilen Deutschlands stieg die Nachfrage von viehhaltenden Betrieben und Biogasanlagen nach Mais zulasten von Körnermais stark an. Daher hat der Verband die Ernteflächen für diese Kultur in den südlichen und west-lichen Bundesländern zwischen 5 und 20 %, in den nördlichen und östlichen sogar um bis zu 50 % gegenüber den offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes verringert. Der DRV geht so-mit gegenwärtig von einer Erntefläche in Höhe von 348.000 statt 432.000 ha aus.

Quelle: DRV