Mäuse ohne Ende – Unterstützung für Landwirtschaft in Sicht
Begünstigt wurde die schnell wachsende Population der Mäuse durch sehr trockene Sommer und den ausbleibenden Winter. Das führt zu einer existenzbedrohenden Futterknappheit auf den Milchviehbetrieben sowie zur Zerstörung eines wichtigen Lebensraumes für Tiere und Pflanzen. Deshalb kündigten Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und Umweltminister Olaf Lies an, dass sie der Landwirtschaft helfen wollen, die Funktionen des Grünlandes wieder herzustellen.
Vertreter:innen des Landwirtschafts- und des Umweltministeriums sowie der Landwirtschaftskammer (LWK) trafen sich Mitte Februar mit Vertreter:innen der Unteren Naturschutzbehörden der betroffenen Landkreise in Hannover. Während des konstruktiven Austausches waren sich alle Teilnehmenden einig, dass wegen der außergewöhnlichen Umstände schnell gehandelt werden müsse. Das Ziel sei die unverzügliche Wiederherstellung des Grünlandes als Lebensraum und Futtergrundlage sowie die Multifunktionalität des Dauergrünlandes zu erhalten. Es bestand Einigkeit darüber, dass man ein praxisorientiertes Verfahren benötigt, das geordnet ablaufen soll. Die LWK ermittelt nun im Auftrag des Landes eine Schadens- und Befallskulisse, in der der dann auch die verschiedenen Schutzgebietskategorien Berücksichtigung finden.
Betroffene Betriebe aus allen Regionen Niedersachsens können Anträge auf Grünlanderneuerung stellen. Das entsprechende Formular stellt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen als Bewilligungsbehörder unter https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/5/nav/19/article/35231.html bereit.
Quelle: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz