Maschinenreinigung Teil 2: Waschplatz praxisorientiert planen

Ab einer gewissen Betriebsgröße führt an einem modernen Waschplatz kein Weg mehr vorbei. Bei der Planung gilt es einiges zu beachten.
Alles an seinem Platz: Ein durchdacht strukturierter Arbeitsplatz minimiert Rüstzeiten und erhöht so die Waschleistung.
Alles an seinem Platz: Ein durchdacht strukturierter Arbeitsplatz minimiert Rüstzeiten und erhöht so die Waschleistung.

Bei der Reinigung landwirtschaftlicher Maschinen fallen neben Erd- und Pflanzenresten vielfach auch wassergefährdende Öle, Fette und Kraftstoffreste an. Aus diesem Grund ist für die regelmäßige Reinigung der Maschinen ein geeigneter Waschplatz erforderlich. Der muss über eine flüssigkeitsdichte Bodenplatte mit Schlammfang, Koaleszenzabscheider und einem Probeentnahmeschacht verfügen. Der Waschplatz sollte nicht nur optimal an die betrieblichen Gegebenheiten angepasst geplant werden, sondern natürlich auch unter Berücksichtigung der rechtlichen Vorgaben. Unabhängig von den länderspezifischen Vorgaben ist auf jeden Fall eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich, wenn die Abwässer nach dem Durchlaufen der Abscheideanlage in die Kanalisation geleitet werden. 

Komplexe Verordnungslage 

Für die Planung eines Waschplatzes sollte ein Architekt beauftragt werden, der sich mit der Materie, einschließlich mit den jeweils geltenden rechtlichen Vorgaben, vertraut ist. Mit Blick auf die Vorschriften und Normen gilt es, einiges zu berücksichtigen. Im Vordergrund stehen dabei die Abwasserverordnung (AbwV 2020), die jeweiligen kommunalen Abwassersatzungen sowie die Anforderrungen an Abscheideanlagen. Für die Planung der Bodenplatte ist zudem die TWRS 786 (Ausführung von Dichtflächen) zu beachten.  

Das Wasserhaushaltsgesetz schreibt zudem eine Eigen- und Fremdüberwachung des Waschplatzes und der Abscheider vor. Der Betreiber muss sicherstellen, dass die Anlage durch sachkundiges Personal betrieben und mindestens monatlich kontrolliert und in einem Betriebstagebuch dokumentiert wird. Zusätzlich ist im Regelfall alle fünf Jahre eine Fremdüberwachung vorgeschrieben.  

Größe und Standort des Waschplatzes sollten sich an den betrieblichen Gegebenheiten orientieren. So ist die Größe von zum einen von der Fuhrparkgröße, zum anderen natürlich auch von den für einen Waschplatz zur Verfügung stehenden Flächen abhängig. Um die Investitionskosten zu minimieren, sollten auch die Entfernungen zum vorhandene Abwasserkanalnetz sowie zur Wasser- und Stromversorgung berücksichtigt werden. Vor dem Hintergrund, dass zu Erntezeiten unter Zeitdruck gereinigt und gewartet werden muss, bietet sich zudem ein Standort in unmittelbarer Nähe zur Werkstatt oder zur Maschinenhalle an.  

Reinigungslösungen für die Landwirtschaft: Wolfgang Meier, Gründer und Geschäftsführer des Reinigungstechnikherstellers Meier Brakenberg.
Reinigungslösungen für die Landwirtschaft: Wolfgang Meier, Gründer und Geschäftsführer des Reinigungstechnikherstellers Meier Brakenberg.

Effizienter Reinigungsprozess 

Eine zentrale Rolle bei der Planung eines Waschplatzes spielt auch die zum Einsatz kommende Waschtechnik. Das gilt insbesondere dann, wenn mit stationären Hochdruckreinigern gereinigt werden soll. Unabhängig von der Wahl stationärer oder mobiler Reinigungstechnik sollte in dieser Planungsphase auch über eine optimale Struktur des Waschplatzes nachgedacht werden. Nur wenn die Rüstzeiten auf das absolut notwendige Maß reduziert werden können, ist ein effizienter Reinigungsprozess darstellbar. Und den wiederum braucht es, um auch in Stoßzeiten während der Ernte möglichst viele Fahrzeuge in kurzer Zeit reinigen zu können. Hier wiederrum sind die Lieferanten der Waschtechnik wichtige Ansprechpartner. Ein renommierter Ansprechpartner für Reinigungstechnik für Lohnunternehmen ist die Firma Meier-Brakenberg. Am Anfang jedes Projektes steht für die Reinigungsprofis ein Beratungsgespräch, das zum Ziel hat, ausgehend von den betrieblichen Gegebenheiten ein Reinigungskonzept zu entwickeln, das optimal zu den Anforderungen des jeweiligen Lohnunternehmens passt.  

Wie ein strukturiert aufgebauter Waschplatz konkret aussieht, thematisieren wir in Folge 3 unserer Serie zur Maschinenreinigung.  

Stephan Keppler, Redaktion LOHNUNTERNEHMEN

Fotos: Lützen, Keppler

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