Wie Lohnunternehmen richtig investieren (Serie): Abschluss

- Marketingmaterial erstellen: Entwickeln Sie ansprechendes Marketingmaterial, sowohl online als auch in gedruckter Form. Dies kann eine Mischung aus Broschüren, Flyern und digitalen Medien sein, die Ihr neues Angebot oder Ihre neuen Möglichkeiten wirkungsvoll darstellen. Achten Sie auf eine klare und überzeugende Botschaft, die Ihre Zielgruppen anspricht.
- Bestandskunden informieren: Ihre bestehenden Kunden sind wertvolle Partner. Informieren Sie sie über Ihre Investition und die damit verbundenen Vorteile. Dies kann per E-Mail, Newsletter oder persönlichem Anschreiben erfolgen. So zeigen Sie Ihren Kunden, dass Sie weiterhin in die Qualität und Innovation Ihrer Leistungen investieren.
- Neukunden aus der Marktanalyse ansprechen: Nutzen Sie die Ergebnisse Ihrer Marktanalyse, um potenzielle Neukunden gezielt anzusprechen. Dies kann durch persönliche Anschreiben, telefonische Kontaktaufnahme oder durch Vernetzung bei öffentlichen Veranstaltungen geschehen. Ein gezielter, gut vorbereiteter Kontakt schafft Vertrauen und weckt Interesse an Ihrem Unternehmen.
- Feldvorführung oder Präsentation: Organisieren Sie eine praktische Vorführung oder Präsentation, um Ihre Investition in Aktion zu zeigen. Je nach Umfang und Zielgruppe kann auch ein Tag der offenen Tür sinnvoll sein, bei dem Interessenten Ihre Neuerungen aus nächster Nähe erleben und Ihre Expertise kennenlernen können.
Durch diese Maßnahmen bauen Sie Ihre Kundenbeziehungen weiter aus, steigern Ihre Bekanntheit und schaffen eine solide Basis für den Erfolg Ihrer Investition.
Fazit
Jeder Unternehmer sollte einen genauen Liquiditätsplan erstellen und sämtliche Finanzierungen im Blick behalten, um sicherzustellen, dass der monatliche Kapitaldienst nicht zu hoch ausfällt. Jede Finanzierungsform bringt spezifische Vor- und Nachteile sowie unterschiedliche Risiken mit sich. Daher ist es entscheidend, die Finanzierungsform entsprechend der Art der Maschine und des geplanten Nutzungsumfangs sorgfältig zu wählen.
Unabhängig von der gewählten Finanzierung ist es wichtig, dass die Rentabilität der Dienstleistung gewährleistet ist und die Raten durch die Einnahmen gedeckt werden können. Eine gut durchdachte Finanzierungsstrategie trägt langfristig zur Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei.
Tipps für die Finanzierung
- Angesichts steigender Kosten und Preise ist es notwendig, die bisherigen Kennzahlen anzupassen. Es ist daher ratsam, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen.
- Laut Experten sollten Wachstumsinvestitionen nicht ausschließlich durch Fremdkapital finanziert werden. Eigene Mittel sind wichtig, um den Betrieb in Phasen niedriger Preise oder bei produktionstechnischen Schwierigkeiten abzusichern. Gleichzeitig ist es sinnvoll, eine Finanzreserve für unvorhergesehene Notfälle bereitzuhalten.
- Größere Wachstumsschritte erfordern oft weitere Investitionen. Der Investitionsplan, der sich auf die anfängliche Investition bezieht, sollte auch größere Ersatzanschaffungen und notwendige Reparaturen für die kommenden fünf Jahre einbeziehen. Die langfristige Kapitaldienstgrenze legt dabei die maximale Fremdkapitalaufnahme fest.
- Es empfiehlt sich, das Fremdkapital auf mehrere Kredite entsprechend der Lebensdauer der Investitionsgüter zu verteilen. Eine langfristige Finanzierung reduziert die jährliche Kapitaldienstbelastung und sichert die Zahlungsfähigkeit auch in schwierigen Jahren. Für größere Kredite sollten Sie zudem Sondertilgungsmöglichkeiten vereinbaren, um in guten Jahren mit vorhandener Liquidität flexibel tilgen zu können.
- Führen Sie eine Übersicht über alle betrieblichen und privaten Kredite, die Kapitaldiensttermine und -beträge im Jahresverlauf. Planen Sie Zins- und Tilgungsleistungen möglichst so, dass sie zu den Haupteinnahmezeiten passen.
- Sobald Kapitalbedarf und Eigenmittelumfang feststehen, sollten Sie sich frühzeitig mit weiteren Finanzierungsfragen befassen und Kontakt zur Bank aufnehmen. So können Sie Ihr positives Unternehmerprofil beim Bankberater stärken.
Nantke Lena Buhmann und Fabian Tillmann,
Agrarmonitor